Dabei schildert Kesselheim parallel zu den Reiseberichten auch stets die Beziehungssituation zu seiner Freundin und Frau. Mit solcherlei kann ich - unsensibel wie ich bin - ja generell nicht so viel anfangen aber Kesselheim gelingt es, diese Beziehungsaspekte in Überein- stimmung mit den Erlebnissen auf arktischen Strömen oder großen Wasserflächen zu bringen.
Die anfangs eher zusammenhangslosen Beiträge - leicht als überarbeitete Zeitschriftenbeiträge erkennbar - entwickeln nach und nach Bezüge zueinander. Die Zusammenstellung ist recht geschickt gemacht, so dass Motive aus den Anfangskapiteln am Ende wieder aufgenommen werden, ohne dass die Notwendigkeit besteht unbedingt die Inhalte miteinander in Verbindung zu bringen.
Im hinteren Teil des Buches, als die beiden zusammen mit ihren drei Kindern auf dem Yellowstone unterwegs sind, passt der turbulente Flußcharakter perfekt zum troubeligen Familienleben.
Jetzt bin ich mal gespannt auf die Kesselheim-Erzählung seines Jahrs in der Wildnis ("Going Inside"). Das wird das nächste Buch über das ich mich hermache. Die Wetteraussichten sind unerfreulich und die gegenwärtigen Osterferien

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