Statt des angekündigten Dauerregens begann dieser Sonntag mit strahlendem Sonnenschein. Geradezu folgerichtig machte ich mich gleich nach dem Frühstück auf zum Bootshaus und rüstete mich verwegen und ein wenig wagemutig zu einer einsamen Fahrt im Wildwasserboot. Wagemutig deshalb weil ich das eigentlich nicht allein machen sollte.
Auf dem Wasser merkte ich auch gleich warum - die Strömung ist fortwährend heftig und starke Böen schoben das Boot recht unkontrolliert hin- und her. Bei einer Kenterung im kalten wuchtigen Wasser hätte ich entweder das Boot oder das Paddel treiben lassen müssen - vielleicht auch beides. Nach einigen Minuten und der vagen Erkenntniss, dass es mir unter günstigeren Bedingungen doch gelingt, das kurze Boot einigermaßen zügig geradeaus zu manövrieren, brach ich das Experiment ab. Also zurück ins Bootshaus mit dem Boot und wieder raus aus dem Neopren-Anzug. Die Gelegenheit nutzend probierte ich allerlei Neopren-Long-Johns des Vereins aus um festzustellen, dass mir eben doch nur der eine passt. Die einzige Vereins-Paddeljacke, die mir passt ist gerade abhanden gekommen ohne dass sich jemand auf der Ausleih-Liste eingetragen hätte und meine Neopren-Stiefel erweisen sich als undicht.
Es wird Zeit, dass ich dergleichen Ausrüstungsgegenstände selbst anschaffe. Zur Refinanzierung werde ich heute mal eine kleine Inventur machen und allerhand Gerümpel, das ich doch nicht nutze, verhökern. Zum Beispiel das Robson-Paddel, das sich als zu schwer (und etwas zu lang gekauft) erwiesen hat. Weg damit!
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