Heute war Jungfernfahrt. Im Hallenbad. Habe das 'knuffige kleine knallgelbe Kanu' (je, der Stabreim reicht tief in unsere nordgermanische Vergangenheit) mit ins Hallenbad genommen und bin damit zwischen den allmählich eintreffenden Kindern ein wenig herumgekurvt. Mir ist Angst und Bange geworden weil dieses Boot kippeliger ist als jedes andere Boot, in dem ich jemals saß.
Während des Kinder- und Jugendtrainings lag das Boot dann am Beckenrand und sah sich wohl das Treiben belustigt an. Später dann, als die lieben Kleinen weg waren haben Rainer und ich uns abgewechselt - zeitweilig hat er am Boot gerüttelt und geschüttelt und ich habe versucht, aufrecht zu bleiben, später sind wir gekentert und haben versucht das Boot wieder aufrecht zu bekommen. Sowas wie eine ordentliche Rolle haben wir nicht zustande gebracht aber mit dem Paddel am Grund abstützend kamen wir beide selbstständig erst mal wieder hoch. Und dann sitzt man da in einem halb vollen Boot, das kaum mehr zu manövrieren ist.Bin mal gespannt, wie das später in der freien Natur sein wird. Auch das Aussteigen unter Wasser will geübt sein weil man doch recht ordentlich festgezurrt auf dem Sitzblock ist. Dieser ist übrigens ein wenig zu breit für meinen Geschmack. Ich werde ihn in fünf Millimeter-Schritten anfasen bis er mir genau 'passt'.
Angst und Bange haben mich dann allmählich aber etwas verlassen weil ich durch das kontrollierte Kippen, Abfangen und Wriggen immer sicherer geworden bin. Jetzt würde ich mich allmählich auch mal auf ein offenes Gewässer wagen - dick in Neopren gehüllt und möglichst ohne nennenswerte Strömung unter dem Boot... Nach den Osterferien können wir noch vier weitere Wochen im Schwimmbad trainieren. Die Zeit muss ich nutzen denn ich habe schon den Ehrgeiz auch mal ohne Hilfe des gekachelten Schwimmbeckenbodens wieder in die Senkrechte zu kommen.
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