Sonntag, 14. September 2008

362. Den Neckar runter

Statt Nieselregen wie gestern und eigentlich angekündigt begrüßte mich der Sonntagmorgen mit strahlendem Sonnenschein (aber kalter Luft und allerhand Wind). Da der überwiegende Teil des leicht angewachsenen Familienrudels noch in den Betten lag machte ich mich mit Røskva zu Fuß zum Bootshaus auf, schulterte den Solocanadier und paddelte bei erfreulich hohem Wasserstand Neckarabwärts. Wir kamen am Stocherkahnanleger vorbei, an dem einer der Kähne durch wuchernden Bewuchs auffällt.
Mit dem WauWau im Boot machte ich auf der zuletzt im Juni mit Rolf abgepaddelten Strecke mehrere Pausen. Die erste natürlich bei den Tübinger Rudereren auf dem Steg, nachdem ich das untere Wehr etwas mühsam umtragen und mich durch das flott in alle möglichen Richtungen fließende Wasser unterhalb hindurchgewurschtelt hatte. Jetzt, da ich gewissermaßen den Umgang mit Wildwasserbooten gewohnt bin, kommt mir der Solocanadier richtig träg vor, wenn ich mal um die Ecke damit will.














Am Kirchentellingsfurter Pegel vorbei kam ich zu den Baggerseen und erwog über den schmalen Landstreifen in den See zu umtragen. Aber eine kurze Besichtigung der Umtragestrecke (und der vorherrschende Wind) ließen dieses Vorhaben wenig ratsam erscheinen.
Beim Kanu-Witt angekommen unterhielt ich mich noch ein Weilchen mit dem Inhaber über den schlechten Ausbaustand der vielen Umtragestellen an unserem Neckarabschnitt. Vielleicht sollten kommerzielle Anbieter und Vereine in dieser Hinsicht etwas mehr zusammenarbeiten. Wenn wir die Wehrbetreiber schon nicht dazu kriegen, vernünftige Umtragestellen anzulegen sollten wir gegebenenfalls einfach selbst zu Spitzhacke und Spaten greifen, so wie wir das schon einmal neckaraufwärts vom Verein aus gemacht haben.

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