Mein abgekürzter Juniurlaub führte mich nicht wie geplant an die Soča sondern ins Allgäu und nach Tirol. Wie üblich war ich sehr früh auf der Straße, begegnete unterwegs auf der Alb zwei Füchsen und erreichte den Niedersonthofener See zur Frühstückszeit.
Ein solches nahm ich zu mir bevor ich das Boot zu Wasser ließ. Ich hatte mir den See ausgesucht weil er auf der Karte interessant aussah und weil ich ermitteln wollte, ob die kleinen nördlich gelegenen Seen über die auf der Karte erkennbaren Kanäle erreichbar sind. Weil ich keine Hinweise zu Befahrungsregeln finden konnte beschloss ich einfach nachzuschauen.
Erwartungsgemäß und dennoch enttäuschend ist der Zugang zu den kleinen Seenabschnitten gesperrt. Gründe sind nicht ermittelbar. Weder auf den Schildern gibt es Erklärungen noch fand ich im Internet Erläuterungen. Enttäuscht kehrte ich um.
Gewitterwolken zogen auf und Donnergrollen kündigte Ungemach an. Ich steuerte einen verwaisten Badestrand an und richtete mich häuslich ein. Ein Baumstumpf bot eine komfortable Rückenstütze und das darüber gelegte Boot schützte mich vorm Nasswerden. Nach einer guten halben Stunde mit Blitz, Donner und Regen war das Gewitter zuende und ich konnte zurück zum Auto paddeln.
Da der Strandkiosk geschlossen war bereitete ich mir einen zweiten Kaffee zu und verlud das Boot. Meinen noch gültigen Tagesparkausweis überließ ich einem gerade ankommenden Touristen und machte mich wieder auf den Weg nach Südosten...
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