Vom Eibsee aus ist es nicht weit nach Murnau zum Staffelsee. Besonders frühmorgens kurz nach Vier (sonst ist die Fahrt durch Garmisch ja stets mit viel Stau verbunden).
Ich kam sehr früh an, löste einen Parkschein und machte erst nochmal ein kleines Nickerchen im Auto. Dann ließ ich das Boot ins Wasser und paddelte schnurstraks zur "kleinen Birke", wo ich vor hatte doch noch (ein einziges Mal in diesem Urlaub) ein Bad zu nehmen.Als der Regen nachließ hatte ich keine Lust mehr auf baden und nahm meine Fahrt wieder auf. Ich umrundete die Große Birke und die Insel Wörth und kam zum zweiten Frühstück zurück nach Murnau zum Strandbad. Das Café hatte noch nicht geöffnet, so dass ich mir meinen Kaffee selbst brauen musste und die Förderung der örtlichen Wirtschaft ausfiel. Vom Ufer aus waren jetzt die Sturmwarnungen erkennbar. Immer wieder blinkten die Lampen auf und Wind fegte über den See.
Unter diesen Vorzeichen brach ich zum sechsten See dieser Urlaubsreise auf: Der Lechstausee Urspring bei Lechbruck war mir ebenfalls auf der Karte aufgefallen. Seine Topografie wirkt einladend und tatsächlich bietet die Mündung des Lech in den See sogar ein wenig Wildwasser.
Leider jedoch war es jetzt so windig geworden dass an Paddeln nicht zu mehr zu denken war. Ich nahm einen Griechischen Salat im örtlichen Biergarten zu mir und blickte aus dem geschützten Auto heraus auf den See hinaus, über den immer wieder heftige Windböen fegten.
Auf diese Weise endete mein kurzer Juniurlaub. Die Allgäuer Seen behalten ihren Reiz und ich werde nicht das letzte Mal hier gewesen sein. Ob sich Seenpaddeln als Alternative zu Fließ- und Wildwasser durchsetzen kann wird sich noch erweisen. Als Ergänzung kann es durchaus befriedigend sein.
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