Am Neujahrstag treffen wir uns traditionell um 14:00 Uhr am Bootshaus und paddeln hinunter zum Stocherkahnanleger. Dort wird Kaffee zubereitet, Thermoskannen geleert, Kekse werden verzehrt und es wird geplaudert. In keinem früheren Jahr war es so warm.
Und es sind allerlei Jahre zusammen gekommen:
2009, 2011, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020 - einige wenige mussten wir Wetter- oder pandemiebedingt aussetzen. Klemens hat die Fahrt zu Fuß begleitet (auch da sehe ich eine gewisse Tradition) und Bilder vom Ufer aus gemacht.
Von Neujahrspaziergängern und -gängerinnen wurden auch allerhand Fotos und Videos aufgezeichnet, die mich jedoch nicht erreicht haben (vermutlich frequentiere ich die falschen sozialen Medien - oder zu wenige).
Am Anleger war dann wahrhaftig geschäftiges Treiben. Jonathan hat seinen Trangia für die Zubereitung eines Espressos eingesetzt und ich habe den guten alten Künzi angefeuert und anderthalb Liter Kaffee gebraut. Andere brachten Kekse mit und boten diese freigiebig an. Der Anteil von Selbstgebackenem war in diesem Jahr etwas rückläufig. Der Zeitenwandel ist wahrnehmbar und bewegt sich nicht zwangsläufig zum Positiven.
Dafür ist in diesem Jahr - meiner Wahrnehmung nach - nichts Hochprozentiges kursiert. Auch das ein Zeitenwandel, der von unterschiedlichen Leuten unterschiedlich bewertet werden mag. Ich finds gut. Nach anderthalb Stunden machten wir uns allmählich wieder auf den Rückweg. Die Strömung war kräftig aber zu bewältigen. Die untergehende Sonne schien uns noch mal ins Gesicht und gegen halbfünf waren alle wohlbehalten wieder auf dem Trockenen.
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