Auf dem Fluss sind zahllose Leihboote unterwegs und meine Ruhe wurde immer wieder von laut polternden PE-Boot-Paddler:innen unterbrochen, die sich etwas ungeschickt ihren Weg flussab bahnten. Der örtliche Bootsverleiher sammelte sie unterhalb des Campingplatzes wieder ein, verlud die Boote, die sich gut stapeln lassen auf einen Anhänger und beförderte sie wieder flussauf.
Ich unternahm selbst auch einen Versuch den Fluss auf meine Weise zu paddeln. Von meinem Stellplatz aus setzte ich das Boot ein und paddelte flussauf. Immer wieder hatte ich Grundkontakt mit dem Paddel und bald musste ich auch aussteigen um das Boot über einen seichten Abschnitt zu ziehen. Immer wieder kamen mir polternde PE-Boote entgegen und mir wurde das langsam peinlich. Genau wie sie wollte ich aber nicht den Fluss hinunter poltern (und mein Boot schonen).
Ich paddelte also wieder zurück, vorbei am Auto noch ein Stück flussab, wo jemand einen Slalomparcours angelegt hat. Dann gab ich auf, paddelte zurück und entschied, dass die Cure für mich nicht zu paddeln war. Stattdessen brach ich zu Fuß ins benachbarte Vézelay auf.
Dort verbrachte ich einen touristischen Nachmittag und Abend, aß Eis, versuchte ein Konzert zu besuchen (was daran scheiterte, dass der Ticketverkauf für mich unbedarften Touristen zu komplex war), trank Café au lait und beobachtete die Touristenscharen, die sich durch den kleinen Ort wälzen um die ganz oben an Berg befindliche Pilgerkirche zu besichtigen. Ich reihte mich ein, konnte das Treiben aber in keiner Weise genießen.Abends gab noch einen ansehnlichen Sonnenuntergang auf dem inzwischen etwas besser befüllten Campingplatz. Ich räumte meinen Krempel auf und zog mich früh zurück.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen