In diesem Thread entwickelte sich aus einem fehlinterpretierten recht harmlosen Diskurs, den ich mit Klaus, einem Kanu-Händler, am Wochenende hatte, ein Schlagabtausch zwischen wechselnden Partnern (den ich bis spät in den Abend hinein noch vom Bett aus mit dem PDA bestritt). Am Dienstagnachmittag gipfelte diese Auseinandersetzung in erstaunlich schwachsinnigen bis hin zu homophoben Äußerungen meines Hauptkontrahenten (nachdem ich mich schon - nicht völlig unprovokativ - aus der Diskussion zurückgezogen hatte). Ich enthielt diesem bedauernswerten Zeitgenossen mit ausgeprägter Lese-/Rechtschreibschwäche eine Richtigstellung meiner sexuellen Orientierung vor - nicht zuletzt weil die ja nun wirklich nicht Teil der Debatte sein kann - aber der Streit bestätigte mir doch gleich mehrere Überlegungen:
- Die Paddlerkreise spiegeln unsere Gesellschaft mit allen Höhen und Tiefen wider. Schon im Paddelklub fällt mir immer wieder auf, dass die Leute aus unterschiedlichsten Berufsgruppen und sozialen Schichten mit verschiedensten Bildungshintergründen stammen. Diese Leute harmonieren in der Regel erstaunlich gut (der Thread spiegelt hier die berühmte Ausnahme wider und es war ja auch maßgeblich ein Kajakfahrer beteiligt).
- Ich schreibe entschieden zu viele Beiträge im Paddelforum und sollte mich dort ein wenig zurückhalten. Als Ventil für meine Canadier-Passion (Obsession?) nutze ich künftig dieses Paddel-Logbuch.
- Ich bin Leuten, die einsilbige Wörter mit 54 "ö"s bilden können, entweder rhetorisch nicht gewachsen oder einfach nicht in der Lage, mit ihnen adäquat zu kommunizieren. Dazu fehlt mir die sozialpädagogische Praxiskompetenz.
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