Gegenwärtig kämpfe ich (mal abgesehen von dem bisherigen lockeren Fitting, das nun hoffentlich der Vergangenheit angehört) mit drei wesentlichen Aspekten der Rolle im Canadier:
1. Beim Nachhintenführen des Paddels findet bereits ein nicht unbeträchtlicher Teil der Rollbewegung statt. Ein Umdrehen des Blatts nimmt Schwung aus der Rollbewegung. Deshalb muss ich darauf achten beim Nachvorneführen des Paddels die Paddelrückseite für den abwärtsgerichteten Druck zu nutzen.
2. Die Rollbewegung des Bootes darf nicht durch ein Aufrichten des Torsos abgebremst werden. Deshalb muss der Oberkörper solange wie möglich unter Wasser bleiben. Erst wenn der Süllrand über die Wasseroberfläche hinaus gegangen ist kann (und muss) der Oberkörper folgen.
3. Fortwährend ist meine Griffhand am Paddel zu weit weg vom Körper – ich muss sie näher beim Bauchnabel behalten. Wenn der Abstand zu groß wird verlängert sich zwar der Hebel aber der Winkel sorgt dann auch dafür, dass die aufgewendete Kraft (wie bei einem gespannten Seil) gegen Unendlich tendiert.
Auf all dieses muss ich heute Abend mal wieder beim Rollentraining achten – vorausgesetzt ich komme ins Wasser und habe ein wenig Platz. Erst wenn ich damit einigermaßen klarkomme kann ich mich ja mal mit Bob Footes Ratschlägen zur Verbesserung der Rolle befassen obwohl sein Plädoyer dafür, die Rolle fast ausschließlich mit dem Unterkörper auszuführen, ja auch schon mal einen ganz spannenden Ansatz bildet... – wie so mancher Ratschlag dieses nicht völlig unumstrittenen Paddelpapsts (der übrigens für das Design meines Phantom aber auch Klemens' frisch erworbenen Prodigy [HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!] verantwortlich ist).
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