Anfangs haben Michel und Paula ein wenig Aufwärmtraining an der Einsatzstelle betrieben. Der Pegel lag bei 130cm und war damit deutlich höher als bei den bisherigen Fahrten. Die Strömung war dadurch deutlich spürbarer aber die kleinen Stufen und Schwälle entsprechend glatter. Immerhin hatten wir einige nette Surfwellen, an denen ausgiebig gespielt wurde, und es gelang mir – anders als bei den früheren Fahrten - etwas häufiger links in die Kehrwässer zu kommen, die heimtückischerweise bei niedrigerem Wasserstand vielfach aufgrund verborgener Steinhindernisse schlecht ansteuerbar sind.
Kurz vor Bad Liebenzell stießen wir auf eine eingerüstete Brücke (die wir aber schon vom Auto aus gesehen hatten). Unter ihr wurde links im Hauptstrom ein Durchlass frei gelassen, durch den wir alle gut hindurch kamen. Angekündigt wurde das Hindernis nicht und die senkrecht nach unten ragenden Rohrenden waren auch nicht gekennzeichnet oder gesichert. Der Umstand, dass der Durchlass in der Außenkurve und damit in der Hauptströmung lag wurde einhellig als glücklicher Zufall und nicht – wie ich anfangs annahm – als Resultat umsichtiger Planung eingeschätzt.
Wir waren gerade mal knapp zwei Stunden auf dem Wasser, was aber angesichts der niedrigen Temperaturen völlig ausreichend war. Für die Rückfahrt lud ich alle drei Canadier auf mein kleines Auto. Für die Distanz von wenigen Kilometern (bis Rolf sein Boot dann auf sein Auto lud) war das eine gute Lösung. Zwischenzeitlich gingen wir noch in ein gut geheiztes Café im Kurort und ließen uns Kaffee und Kuchen munden. So soll eine Dezemberausfahrt ihr wohlverdientes Ende finden. Vor Einsetzen der Dämmerung waren wir wieder zuhause.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen