Dienstag, 31. Dezember 2013

Silvesterfahrt

Wie vor zwei Jahren und 2008 sind wir heute als Saisonabschluss den kurzen Neckarabschnitt von Oferdingen nach Mittelstadt gepaddelt.

Los ging es um Halbelf am Bootshaus, um kurz nach Elf waren wir an der Einsatzstelle, gegen Halbzwölf waren wir vom Autoumsetzen zurück und setzten die Boote unterhalb des Wehrs in Oferdingen ins Wasser. Es waren drei Tandemboote und vier Soloboote unterwegs.


Mit dem Wetter hatten wir unerhörtes Glück. Gestern waberte noch dicker Nebel im Neckartal und heute schien die Sonne aus allen Knopflöchern. Ich hatte mich für diese Tour viel zu warm angezogen. Der Pegel war hoch, wir mussten nicht viel tun.


Wir paddelten den kurzen Schwallabschnitt unterhalb der Einsatzstelle hinunter, erreichten den "liegenden Gaul", hinter dem es heftig pulsierte und paddelten weiter zur Neckarkehre kurz vor Mittelstadt.


Hier war unsere Pausenstelle, an der wir zügig in der vorhandenen Feuerstelle ein Feuerchen entzündeten, Kaffee kochten und Würstchen und Maultaschen gillten. Klemens und ich hatten Holz mitgebracht, so dass nichts schief gehen konnte.



Dann waren es nur noch zehn Minuten bis zur Aussatzstelle am Mittelstädter Wehr, das Klemens mannhaft hinunter fuhr. Er hatte auch als Einziger einen Helm auf. Den hätte er beinahe gebraucht denn im Rücklauf kam sein Boot aus der Spur.


Es gelang ihm aber es gleich wieder aufzurichten und er hatte sein Boot nun wesentlich weniger weit zu tragen als wir. Unsere Boote machten zunächst eine Schlittenfahrt auf dem Rasen und wurden dann zum Parkplatz getragen wo wir die Autos beluden.
Ich durfte wieder drei Boote auf meinen Wagen laden, was ich immer wieder mit besonderer Genugtuung mache. Lange Strecken will ich so nicht fahren aber für die 20 Minuten bis Tübingen bin ich mir sicher, dass dieses Konstrukt solide ist.

Ebenfalls solide ist der Prospector in dem ich zusammen mit Karsten unterwegs war. Durch dessen Lackkratzer - wenn er so auf dem Autodach liegt - die Sonne scheint. Da ist lediglich der Lack ab. Die harzgetränkte Aramidgewebeschicht ist noch in bester Ordnung.


Kurz nach 14:00 Uhr waren wir wieder in Tübingen, verstauten die Boote, verabschiedeten uns und wünschten uns gegenseitig einen Guten Rutsch und verabredeten uns für Morgennachmittag für den traditionellen Saisonauftakt. Das hat auch schon fast Tradition: Wir haben uns 2009, (2010 war Hochwasser), 2011, (2012 war auch Hochwasser) und 2013 zu Neujahr jeweils am Bootshaus getroffen und sind zur Steinlachmündung gepaddelt um dort Kaffee, Kuchen und Kekse zu uns zu nehmen.

Es gibt erheblich mehr Bilder. Ich habe sie mal wieder in einem Webalbum abgelegt. Von Matthias gibt es ebenfalls einen kurzen Bericht.

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