In diesen Tagen des Jahres hat es sich eingebürgert an dieser Stelle ein Résumé des vergangenen Jahres zu ziehen (2016, 2015, 2014, 2013, 2012,2011, 2010, 2009, 2007). Ein Ausblick aufs kommende Jahr kann und sollte sich daraus ableiten. Voilà hier kommt beides in Einem:
In diesem Jahr fällt der Jahresrückblick ähnlich mager aus wie das Paddeljahr selbst. Es lässt sich nicht abstreiten, dass sich mit weniger als der Hälfte der in früheren Jahren üblichen Einträge (und die sind in den letzten Jahren schon erkennbar weniger geworden) eine Interessensverlagerung manifestiert (auch wenn ich längst nicht mehr jede einzelne Fahrt in diesem Paddeltagebuch dokumentiere). Das Canadierpaddeln hat schon im Lauf der letzten Jahre unter der Beschäftigung mit motorisierten Zweirädern, unter einer fortschreitenden Demenzerkrankung im engsten Familienkreis und zuletzt unter dem im Januar erworbenen Garten als Rückzugsort gelitten.
Dabei war gerade die Anschaffung des Gartens stark von Paddelinteressen beeinflusst: Es sollte ein Garten nah am Fluss sein und er sollte Platz für ein kleines Bootshaus bieten. Damit sollte er Basis für allerlei Paddelunternehmungen werden. Das mit dem Bootshaus wird nichts. Das Basislager dagegen wurde genutzt. Denn immerhin zwei solche Fahrten fanden statt (im Juli und im Dezember) und eine weitere - gemeinsam mit den Paddelfreunden - ist Ende Juni 2018 geplant.
Der Aspekt der "Gemeinsamkeit" mit den Paddelfreunden hat in meiner Wahrnehmung allerdings im letzten Jahr spürbar gelitten. Das ging natürlich in gewissem Maße auch von mir aus (Konzentration auf Seniorinnenbetreuung, Gartentätigkeiten und überhasteter Rückzug aus meinen Ehrenämtern) war aber auch geprägt durch Erlebnisse auf Gruppenfahrten, die mein Vertrauen in Gemeinsamkeit nachhaltig erschüttert haben.
Zusammen mit Rolf biete ich im PFT-Programm des kommenden Jahres fast monatlich eine Ausfahrt an - dabei handelt es sich vorwiegend um Wanderfahrten (an einem oder auch mal an fünf Tagen) und nur sporadisch um Wildwasser-Eskapaden (die finden ohnehin eher spontan und nur bei günstigen Pegelbedingungen statt). Für das kommende Jahr sind vielfältige Fahrten geplant. Nun muss sich zeigen, ob sie sich auch realisieren lassen. Das kärgliche Interesse an derartigen Fahrten in diesem Jahr deutet darauf hin, dass der frühere Enthusiasmus nicht nur bei mir im Schwinden begriffen ist.
Für mich stellt sich die Frage, ob mein nachlassender Enthusiasmus einfach nur eine Rückbesinnung auf ein gesundes Normalmaß ist, ob die Tendenz weiter anhält und damit das Paddelinteresse irgendwann ganz verschwindet oder ob es sich um eine vorübergehende Phase handelt. Interessensverlagerungen sind ja grundsätzlich nichts Negatives. Angesichts der früheren fast maßlosen Begeisterung fürs Paddeln mache ich mir über die aktuelle Entwicklung allerdings schon Gedanken.
Drei Boote habe ich im Juni dieses Jahres verkauft (Sundance, Explorer TT, Howler - an Eckhard), und im kommenden Jahr sollen nochmal mindestens drei Boote verkauft werden (Revelation, M.E., Viper, ggf. aber auch der heruntergekommene Phantom und vielleicht auch der Skeeter). Es handelt sich um die Boote, die ich zu selten nutze und die auch kaum von den Paddelfreunden genutzt werden. Der Umstand, dass ich mein ehrenamtliches Engagement eingestellt habe, mit dem ich bisher den Bestand von ungewöhnlich vielen Booten rechtfertigen konnte, erlaubt keine fortgesetzten Extravaganzen im bisherigen Ausmaß.
Es kann sein, dass ich den Prelude, der ja einen Riss hat, durch ein neues Boot ersetze - Silverbirch Canoes entwickeln gerade einen Creeker, der ein würdiger Nachfolger sein könnte. In diesem Jahr habe ich erstmalig kein neues bzw. altes Boot gekauft.
Aber ganz aufgegeben habe ich die Idee, ein Boot selbst zu bauen, auch noch längst nicht. Ich kann mich nicht recht entscheiden, welche Bauweise ich verwende. Ich sammele seit geraumer Zeit Zeitungen als Basismaterial für schnelle und einfache Bootskopien...
Zur Tradition wird, dass ich die kajakpaddelnde Jugend auf ihrer Sommerfahrt (2016/2017) und ganz gelegentlich beim wöchentlichen Training begleite. Mir macht das Spaß. Den Kindern und Jugendlichen soweit ich das einschätzen kann auch und für die übrigen Betreuer bin ich als einziger Stechpaddler bislang auch keine Belastung. Der/die eine oder andere Jugendliche setzt sich seitdem auch mal in einen Canadier. Nächstes Jahr will ich Anfang August wieder zehn Tage mit dabei sein. Rolf und ich wollen zusätzlich kurz vor den Sommerferien eine Jugendwanderfahrt mit Trappergedöhns (Wüstchengrillen,...) auf dem heimischen Neckar anbieten. Für den Oktober habe ich mal "lokales Wildwasser" ins Programm geschrieben. Hoffentlich kooperieren die Pegel. Ich bin sehr auf die Resonanz gespannt.
Auch ein Wechsel meines fahrbaren Untersatzes steht bevor. Ich habe den Kauf eines neuen Vehikels eingefädelt, das ich vermutlich im März erhalte. Daran muss dann noch allerhand gewerkelt werden.
Wenn ich damit fertig bin kann ich künftig noch spontaner auch zu mehrtägigen Paddelunternehmungen aufbrechen weil ich dann im Auto schlafen kann. Auch eine längere Skandinavienfahrt schwebt mir vor: mit Touren- und(!) Wildwasserboot auf dem Dachträger.
Für 2018 habe ich also eigentlich jede Menge vor. All diese geplanten Paddelunternehmungen sollten wohl hoffentlich in mehr Einträgen münden, als in diesem Jahr. Möge 2018 ein erfreulicheres und weiterhin unfallfreies Paddeljahr werden!
Samstag, 30. Dezember 2017
Sonntag, 17. Dezember 2017
Alleingang
Nachdem ich Ende vergangener Woche gesundheitsbedingt weitestgehend unbrauchbar war habe ich meine Teilnahme and der gestern stattgefunden habenden Heiße-Herzen-Fahrt abgesagt. Von meine sonst üblichen Mitstreitern waren ohnehin nur anderthalb Interessensbekundungen gekommen.
Heute nun wollte ich doch noch aufs Wasser (von dem gegenwärtig allerhand in Flüssen und Bächen fließt). Mitstreiter zusammenzutrommeln hatte ich keine Lust, also wurde ein Alleingang geplant.
Zunächst fuhr ich gegen 10:00 Uhr mit gepacktem Auto zum Garten, nahm meine Paddelklamotten mit in die Hütte und machte den Ofen an. Als es hinreichend warm war zog ich mich in aller Ruhe um, legte Holz nach und fuhr mit dem Auto nach Börstingen.
Dort wurde das Boot abgeladen und die übrige Ausrüstung zusammen geklaubt (fast hätte ich das Paddelvergessen und ging deshalb noch einmal zurück zum Auto) und dann gings gegen 11:00 Uhr unterhalb des Börstinger Wehrs aufs Wasser.
Der erste Abschnitt ist unspektakulär (warmpaddeln!) und dann kommt das Naturwehr unterhalb der Weitenburg (die sich immer gut auf Fotos macht - das Bild ganz oben ist "verfälscht").
An diesem Naturwehr brodelt der Neckar ansatzweise wildwassrig und ich bemühte mich jedes verfügbare Kehrwasser anzusteuern. Bei der Strömung gelang mir das nicht immer.
Die anschließenden Neckarschleifen durch den Golfplatz waren zwar gut gefüllt, aber weitere Flusshindernisse tauchten nicht auf. Nicht einmal die ehemals aufregende "Sulzauer Welle", an der wir früher gelegentlich viel Spaß hatten, gab nennenswert viel Spielpotential her.
Nach ca. 45 Minuten am Garten angekommen versteckte ich das Boot im Ufergebüsch, zog mich in der Hütte um und stellte fest, dass ich keinen Autoschlüssel dabei hatte.
Auf dem Fussweg zurück nach Börstingen zermarterte ich mir das Hirn, wo ich den Schlüssel wohl gelassen hatte. Im Auto, an dem ich kurz vor 13:00 Uhr ankam, jedenfalls nicht. Das war verschlossen. Also lief ich den Weg ab, den ich das Boot die Uferböschung hinunter zum Wasser gezogen hatte. Genau da - 50 cm vom Ufer entfernt - lag er.
Sonntag, 10. Dezember 2017
Schnee
Beim Lospaddeln war es eigentlich nur kalt. Die Luft war klar, das Wasser glatt. Ich hatte mich dick eingepackt und genoss die Stille.
Unten am Stadtwehr setzte leichter Schneefall ein. Der Rückweg führt ja gegen die Strömung (die unbeträchtlich ist). Ich geriet fast ein wenig ins Schwitzen. Die dicke Schwimmweste war etwas zu warm.
Der Schneefall wurde immer intensiver und am Bootshaus angekommen hatte ich ein weißgezuckertes Boot einzulagern. Jetzt ruft das Sofa für einen faulen verschneiten und verregneten Sonntagnachmittag...
Sonntag, 3. Dezember 2017
Graupel
So langsam müssen wir uns an die kalten Temperaturen und das nasse Wetter gewöhnen um für die bevorstehenden Winterfahrten gerüstet zu sein. Deshalb habe ich mich am Nachmittag mit Julia und Roland getroffen um eine kleine Neckarinselrunde bei einsetzendem Schneefall zu paddeln. Der Schnee begann auch pünktlich zu fallen als wir die Boote einsetzten aber er entpuppte sich eher als "Graupel". Ein unangenehmer Wind blies uns entgegen, aber wir paddelten tapfer bis zum unteren Wehr und zurück. Am Bootshaus angekommen hatten wir ziemlich kalte Finger und dringenden Aufwärmbedarf. Wir hätten mal vor unserer Abfahrt den Kaminofen, der im Spätsommer im Bootshaus installiert worden ist, anheizen sollen. Weil wir das versäumt hatten lagerten wir die überzuckerten Boote wieder ein und machten uns auf den Heimweg.
Sonntag, 19. November 2017
Fussballsaison
Die ersten Sonnenstrahlen haben mich zum Bootshaus gelockt. Trotz einsetzenden Regens bin ich aufs Wasser gegangen. Einzweifelhaftes Vergnügen. Unter der Eisenbahnbrücke blieb ich erstmal ein Weilchen am Ufer.
Dann bin ich doch noch bis hinunter in die Stadt gepaddelt. Bis auf einen einigen Kahn sind jetzt alle Stocherkähne vom Wasser. Wir haben den Neckar jetzt wieder für uns, wir Paddler und das Federvieh.
An der Spitze der Neckarinsel hat sich ein ansehnlicher Treibholzhaufen aufgetürmt. Das Hochwasser vom letzten Wochenende hat auch jede Menge Schlamm am Anleger hinterlassen. So ist das eben in dieser Jahreszeit.
Auch ein jahreszeitliches Phänomen: Die Fussballer waten und schwimmen ihren Bällen nicht mehr hinterher. Ich bin Ballsportarten wenig zugeneigt. Dennoch sammle ich die Fussbälle, die jetzt wieder in Kehrwässern dümpeln ein und bringe sie ins Bootshaus. Die Paddelfreunde, die Sport unterrichten, sind dankbar, wenn sie sie dann mitnehmen können.
Samstag, 4. November 2017
Uferbereinigung und Brückenerneuerung
Monatelang lagen Weidenäste oberhalb des Anlegers im Wasser. Die dort befindliche Weide hatte sich entschieden einer Reihe von Ästen ein dauerhaftes Neckarbad zu gönnen. Das fand nicht gerade unser Wohlwollen. Der Stadt wurde Bescheid gegeben und die städtischen Arbeiter haben nun "reinen Tisch" gemacht. Die ganze Weide musste dran glauben. So war das nicht gemeint. Aber die Leute machen offenbar keine halben Sachen. Die Weide wird wieder sprießen. Weiden tun das.
Die Steinlachbrücke wird sinnbildlich ebenfalls wieder sprießen. Sie wird sich geradezu "vermehren". Weil sie baufällig ist soll sie im kommenden Jahr abgerissen und anschließend erneuert werden. zusätzlich soll eine Fahrradbrücke daneben gebaut werden. Ich bin gespannt, wie sie die Brücken gestalten werden. Ich befürchte, dass der anmutige Bogen abhanden kommen wird, den ich schon so oft fotografiert habe. So auch heute.
Ach ja, die städtischen Arbeiter haben offenbar wenig Verständnis für Bootstragende Kanufahrer. Sie haben die Treppe, die zu unserem Anleger führt, mit den ganzen Weidenästen und -zweigen blockiert.
Die Steinlachbrücke wird sinnbildlich ebenfalls wieder sprießen. Sie wird sich geradezu "vermehren". Weil sie baufällig ist soll sie im kommenden Jahr abgerissen und anschließend erneuert werden. zusätzlich soll eine Fahrradbrücke daneben gebaut werden. Ich bin gespannt, wie sie die Brücken gestalten werden. Ich befürchte, dass der anmutige Bogen abhanden kommen wird, den ich schon so oft fotografiert habe. So auch heute.
Ach ja, die städtischen Arbeiter haben offenbar wenig Verständnis für Bootstragende Kanufahrer. Sie haben die Treppe, die zu unserem Anleger führt, mit den ganzen Weidenästen und -zweigen blockiert.
Dienstag, 31. Oktober 2017
Reformationstagsrunde
Die Reformation hat uns einen Sonderfeiertag beschert. Nächtlicher Frost wurde von strahlendem Sonnenschein abgelöst. Es ist warm in der Sonne. Der Fluß ist bis auf letzte Stocherkähne frei.
Montag, 30. Oktober 2017
Hochzeitsgeschenk
Ein Hochzeitsgeschenk über Umwege ist eben "auf die Schnelle" und "in letzter Sekunde" in der Werkstatt entstanden. Nachdem meine vorwiegend kajakpaddelnden Paddelfreunde Birte und Karsten schon im Winter einen Sohn bekommen hatten hatte ich versucht dem Kind ein Doppelpaddel zu schnitzen. Der Versuch ist gescheitert (ich verstehe einfach zu wenig von Schränkung und Proportionen). Jetzt bekommt Jesko (anlässlich der heute stattfindenden Hochzeit seiner Eltern) ähnlich wie sein nur wenige Woche älterer Paddelfreund Mio ein "richtiges Paddel". Das mißratene Doppelpaddel kann gekappt und in die Küchenschublade oder ins Feuerholz verschoben werden. Jesko wird in den ersten Jahren seine Eltern ohnehin zum Stechpaddeln zwingen. Geübt haben sie ja schon mit ihm.
Freitag, 27. Oktober 2017
Wieder mal Lampions
Wie fast in jedem Jahr (2007, 2008, 2009, 2010, 2013, 2015 (mehr Bilder), 2016) fand heute wieder mal die herbstliche Lampionfahrt als Trainings- abschluss statt. Wie üblich sind die Bilder nicht so prickelnd geworden.
Es waren zahlreiche Boote auf dem Wasser. Alle haben sich viel Mühe gegeben ihre Boote zu schmücken (mit Ausnahme von uns). Es war ungemütlich kalt und wirklich dunkel. So soll das ja auch sein...
Es waren zahlreiche Boote auf dem Wasser. Alle haben sich viel Mühe gegeben ihre Boote zu schmücken (mit Ausnahme von uns). Es war ungemütlich kalt und wirklich dunkel. So soll das ja auch sein...
Sonntag, 22. Oktober 2017
Zweite Runde
Statt der mangels Wasser ausgefallenen Donaufahrt haben wir heute nachmittag eine kleine Neckarinselrunde unternommen. Der Runde ging ein Kaffee- und Kuchenkränzchen voran, das schamhaft nicht auf Bildern festgehalten wurde.
In unterschiedlichsten Booten ging es auf dem breiteren Neckararm mit viel Rückenwind bergab. Dann dümpelten wir einige Zeit in Konversation vertieft auf der Wasserfläche vor dem Stadtwehr.
Anschließend paddelten wir gegen Strömung und Wind bei immer grauer werdendem Himmel wieder bergauf. Die Kuchenreste wurden wieder eingepackt und alle gingen ihrer Wege.
Der Herbst kommt in Riesenschritten. Kommenden Freitag ist Lampionfahrt. Die Stocherkähne werden eingelagert, Tret- und Ruderboote sind es bereits. Bald haben wir den Neckar wieder für uns.
Im Dunkel der Nacht
Mit zunehmendem Alter werde ich immer unflexibler. Da ich wochentags sehr früh aufstehe und frühmorgens aktiv bin wache ich auch an Wochenenden oder freien Tagen immer schon sehr früh auf und schlage dann sinnlos Zeit tot. Damit habe ich jetzt aufgehört. Letzte Woche - als ich auf einer Tagung war, deren Programm immer erst um 9:00 Uhr startete - bin morgens vor dem Duschen und üppigen Hotelfrühstück durch die Stadt gerannt (Joggen scheidet aufgrund ruinierter Knie aus, aber schnelles Gehen sorgt auch für hohen Puls). Gestern habe ich das auch hier zuhause gemacht.
Heute habe ich mich aufs Rad geschwungen, bin zum Bootshaus gefahren und habe im Dunkel der Nacht mein Boot aufs Wasser gesetzt. Damit bin ich dann in die Dämmerung gepaddelt. Außer empörtem Federvieh war niemand auf dem Wasser und auch die Stadt war noch wenig aktiv.
Als ich nach einer guten halben Stunde zurück zum Bootshaus kam wurde es hell. Auf dem Rückweg habe ich Brötchen geholt, dann gab es ein üppiges Frühstück, es wurde geduscht und jetzt kann der Tag beginnen.
Heute habe ich mich aufs Rad geschwungen, bin zum Bootshaus gefahren und habe im Dunkel der Nacht mein Boot aufs Wasser gesetzt. Damit bin ich dann in die Dämmerung gepaddelt. Außer empörtem Federvieh war niemand auf dem Wasser und auch die Stadt war noch wenig aktiv.
Als ich nach einer guten halben Stunde zurück zum Bootshaus kam wurde es hell. Auf dem Rückweg habe ich Brötchen geholt, dann gab es ein üppiges Frühstück, es wurde geduscht und jetzt kann der Tag beginnen.
Sonntag, 15. Oktober 2017
Nasse Füße
Die sönntägliche Paddeltour konnte erst gegen Halbvier starten. Der Neckar war voller Stocherkähne - sogar oberhalb des Anlegers, wohin ich gleich steuerte, begegneten mir noch fünf Kähne.
Ich trug das Boot über das erste Wehr und befand mich danach im Stocherkahnfreien Bereich. Allerdings war der Neckar dort auch außerordentlich seicht. Ich stellte mit Erschrecken fest, dass ich diesen Abschnitt in diesem Jahr noch kein einziges Mal gepaddelt bin. Früher gehörte er zu meinen Standardrouten.
Um so aufmerksamer achtete ich auf die vielen kleinen Veränderungen, die das eine oder andere Hochwasser verursacht hat (es waren wenige). Ich stakte bis zum zweiten Wehr, arbeitete mich den kleinen Schwall dort hoch und stieg aus um das obligatorische Foto zu machen. Dabei bekam ich nasse Füsse.
Auf dem Rückweg begegneten mir Luna und Kilian, die das erste Wehr mit ihren Plastikkajaks hinunter rutschten. Ich trug wieder. Inzwischen hatte ich ja schon nasse Füße und musste nicht so sehr aufpassen.
Zur Feier des Tages wollte ich auf dem Rückweg durch die Stadt ein Eis essen. Alle Eisdielen, an denen ich vorbei kam, waren geschlossen. Erst am Ende der Mühlstraße bekam ich ein leckeres Softeis.
Ich trug das Boot über das erste Wehr und befand mich danach im Stocherkahnfreien Bereich. Allerdings war der Neckar dort auch außerordentlich seicht. Ich stellte mit Erschrecken fest, dass ich diesen Abschnitt in diesem Jahr noch kein einziges Mal gepaddelt bin. Früher gehörte er zu meinen Standardrouten.
Um so aufmerksamer achtete ich auf die vielen kleinen Veränderungen, die das eine oder andere Hochwasser verursacht hat (es waren wenige). Ich stakte bis zum zweiten Wehr, arbeitete mich den kleinen Schwall dort hoch und stieg aus um das obligatorische Foto zu machen. Dabei bekam ich nasse Füsse.
Auf dem Rückweg begegneten mir Luna und Kilian, die das erste Wehr mit ihren Plastikkajaks hinunter rutschten. Ich trug wieder. Inzwischen hatte ich ja schon nasse Füße und musste nicht so sehr aufpassen.
Zur Feier des Tages wollte ich auf dem Rückweg durch die Stadt ein Eis essen. Alle Eisdielen, an denen ich vorbei kam, waren geschlossen. Erst am Ende der Mühlstraße bekam ich ein leckeres Softeis.
Mittwoch, 11. Oktober 2017
Vorsätze und Bedingungen
Bei diesem blendenden Wetter fällt es nicht schwer gute Vorsätze einzuhalten.
Ich habe es so eingerichtet, dass ich so frühzeitig Feierabend gemacht habe um schon um 15:00 Uhr in Tübingen zu sein. Wenn es Winter ist, ist es um die Zeit gerade noch hell genug für eine Neckarinselrunde.
Die Sonne schien und die Temperaturen waren Spätsommerlich.
Da unser Bootshaus nicht auf Wintertraining ausgelegt ist (auch wenn wir erfreulich viel Winterfahrten unternehmen trainiert im Winter - außer im Hallenbad - niemand ernsthaft) muss ich es mir so einrichten, dass dort stets Wechselklamotten lagern. Die dicke Fleece-Latzhose hänge ich wieder unter das Bootsregal (damit sich die Mäuse nicht darin einrichten) und ein paar übergroße Neoprentreter werden irgendwo deponiert, in die ich dann mit dicken Socken gut hinein passe. Und den kleinen Hocker stelle ich wieder vor die Werkbank damit ich mich beim Umziehen nicht verrenken muss.
Ich frage mich, wie lange wohl dieses schwere GFK-Boot auf der Uferböschung liegen bleiben wird. Wenn ich so einen Panzer hätte würde ich es auch an so einer Stelle an einen Baum ketten. Aber ich fürchte unser Ordnungsamt findet das auf längere Sicht nicht in Ordnung.
Als ich wieder ans Bootshaus kam traf ich Julia und Roland. Sie werden am Wochenende eine Fahrt in den Rheinauen unternehmen und Julia will sich eins meine Soloboote ausleihen. Gerade jetzt sind sie mit dem eben wieder eingelagerten Independence und dem Dagger Sojourn auf dem Neckar unterwegs um sich klar zu werden, welches Boot sie mitnehmen werden.
Ich habe es so eingerichtet, dass ich so frühzeitig Feierabend gemacht habe um schon um 15:00 Uhr in Tübingen zu sein. Wenn es Winter ist, ist es um die Zeit gerade noch hell genug für eine Neckarinselrunde.
Die Sonne schien und die Temperaturen waren Spätsommerlich.
Da unser Bootshaus nicht auf Wintertraining ausgelegt ist (auch wenn wir erfreulich viel Winterfahrten unternehmen trainiert im Winter - außer im Hallenbad - niemand ernsthaft) muss ich es mir so einrichten, dass dort stets Wechselklamotten lagern. Die dicke Fleece-Latzhose hänge ich wieder unter das Bootsregal (damit sich die Mäuse nicht darin einrichten) und ein paar übergroße Neoprentreter werden irgendwo deponiert, in die ich dann mit dicken Socken gut hinein passe. Und den kleinen Hocker stelle ich wieder vor die Werkbank damit ich mich beim Umziehen nicht verrenken muss.
Ich frage mich, wie lange wohl dieses schwere GFK-Boot auf der Uferböschung liegen bleiben wird. Wenn ich so einen Panzer hätte würde ich es auch an so einer Stelle an einen Baum ketten. Aber ich fürchte unser Ordnungsamt findet das auf längere Sicht nicht in Ordnung.
Als ich wieder ans Bootshaus kam traf ich Julia und Roland. Sie werden am Wochenende eine Fahrt in den Rheinauen unternehmen und Julia will sich eins meine Soloboote ausleihen. Gerade jetzt sind sie mit dem eben wieder eingelagerten Independence und dem Dagger Sojourn auf dem Neckar unterwegs um sich klar zu werden, welches Boot sie mitnehmen werden.
Abonnieren
Posts (Atom)