Freitag, 26. April 2019

Blaibacher See und Höllensteigsee

Die Stauseen (Blaibacher See und Höllesteinsee) im Regen sind Grund dafür, dass viele Wanderpaddler ihre Touren erst unterhalb von Blaibach beginnen. Ich setzte mein Boot am großen Parkplatz bei der Blaibachtalsperre ein und paddelte "bergauf".


Der Blaibacher See hat zunächst recht flache Ufer. Wiesen links und Wald rechts bilden das Panorama. Das ist hübsch, aber wenig abwechlungsreich. Da ist ein Biberkadaver am rechten (Wald-)Ufer doch eine überraschende Abwechslung. Es gibt Biber im Regen. Auch tote.


Die Staumauer zum Höllenstiensee blockiert nach 4,6 Kilometern die Weiterfahrt. Sie sollte flussaufwärts rechts (nicht etwa links über die steile Treppe) umtragen werden. Es bietet sich an einen kleinen Spaziergang über die Staumauer zu machen.

Nicht empfehlen kann ich den Besuch des weiter oben gelegenen Biergartens - da wurde ich erst lange überhaupt nicht wahrgenommen und dann hat mich das Speisenangebot auf der Karte so wenig überzeugt, dass ich wieder gegangen bin.


Die Ufer des Höllensteinsees sind erheblich abwechslungsreicher als die des Blaibacher Sees. Ich bin ihn erst einmal hinauf bis zum Zeltplatz Höllensteinsee gepaddelt. Selbst da war noch keine Strömung des Regen wahrnehmbar.

Bei der Rückfahrt hielt ich mich dichter am rechten Ufer (flussab) und sah mir die Felsen an. Schon auf der Hinfahrt hatte ich gelbe Tafeln daran wahrgenommen. Da wurden an mehreren Stellen Schrauben und Ösen im Fels verankert und später sah ich da auch Kletterer.

Da ich mich den Klettern immer stärker zugeneigt fühle und meine Ausrüstung dabei hatte bereute ich jetzt alleine unterwegs zu sein. Ohne Absicherung sollte man solche Stellen nicht klettern. Wie cool wäre es mit dem Boot zu einem Kletterspot zu paddeln?


Ich paddelte zurück, beneidete die Bayerische Wasserwacht, die sich ein Domizil auf einer Seeinsel eingerichtet hat und chillte noch ein wenig auf dem Talsperren-Parkplatz. Ich nahm im dort befindlichen Kiosk später noch ein Stock Kuchen und einen Kaffee zu mir.

Die Seen lohnen sich tatsächlich für eine Halbtagesfahrt. Sie sind jeweils ungefähr 5 Kilometer lang - der Höllesteinsee ist abwechslungsreicher und länger - er erstreckt sich bis nach Viechtach. Sie sollten keinen Grund für einen Fahrtantritt unterhalb Blaibachs bilden. Wer sie auslässt verpasst allerhand.

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