Ich hatte die Nacht im Wald ganz in der Nähe des Höllensteinkraftwerks verbracht und setzte noch am Morgen das Boot über das Gelände der bayerischen Wasserwacht ein. Der See war um diese Zeit noch spiegelglatt und es war völlig windstill.
Ich paddelte hinauf bis zum unteren Wehr in Viechtach (vorbei am Höllenstein-Campingplatz) und übertrug das Wehr etwas umständlich (weil die Umtragestellen immer nur von oben her gekennzeichnet sind).
Dann übertrug ich noch das zweite Wehr in der Stadt, das unterhalb des örtlichen Sportplatzes liegt, der sich auf einer Flussinsel befindet und über eine Furt mit dem Auto erreichbar ist. Oberhalb befindet sich ein großer Parkplatz, auf dem Wohnmobile standen.
Ich paddelte bis hinauf zum Campingplatz Schnitzmühle, wo ich im Thailändisch-/bayerischen Restaurant einen Schweizer Wurstsalat zu mir nahm (er entpuppte sich als bayerische Rache am Schweizer Wurstsalat und ich kann ihn nicht weiter empfehlen). Dann gings zurück.
Das obere Wehr umtrug ich am rechten Flussarm, was etwas mühsam war, weil sich unterhalb keine vernünftige Einsatzstelle befindet. Regelgerecht wäre eine Umtragung unterhalb des Sportplatzparkplatzes im linken Flussarm gewesen.
Auf der Rückfahrt über den Höllensteinsee sah ich ein Weilchen neidvoll den Kletterern zu, die diesen schönen Kletterspot offenbar zu Fuß erreicht hatten. Anschließend brach ich zum Sportplatzparkplatz auf, auf dem ich übernachtete.
Der Abend auf dem Platz war ein wenig lebhaft. Die örtliche Jugend trifft sich dort zum "Vorglühen" vor dem abendlichen Discobesuch und hinterlässt allerhand Müll, der hoffentlich nicht den Wohnmobilübernachtern angelastet wird, von denen sich dort einige befanden.
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