Freitag, 26. April 2019

Planerfüllungsgrad

"Ja mach nur einen Plan!..." hat ein berühmter bayrischer sozialistischer Dichter mal geschrieben, "...Sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch’nen zweiten Plan Gehn tun sie beide nicht.

Nachdem ich am Donnerstagmorgen in der Nähe von Kelheim bei 2°C aufgewacht und erstmal die Standheizung angemacht habe war mir klar, dass das mit den Hängemattenübernachtungen nicht realisierbar sein wird. Ich musste umdisponieren.

Einerseits fällt mir das schwer, andererseits bin ich entsetzlich wankelmütig wenn ich allein unterwegs bin. Ich fuhr also doch zunächst nach Cham, wo meine Rundreise beginnen sollte, entschied mich dann aber für eine Fahrt zu den beiden Stauseen (Blaibacher See und Höllensteigsee).


Eine Übernachtung auf dem Zeltplatz Schnitzmühle schloss sich an (das hat sentimentale Gründe, die neun Jahre zurück liegen). Ebenfalls aus sentimentalen Beweggründen paddelte ich am nächsten Tag im Tourenboot den Gumpenrieder Schwall (zuletzt 2010, davor bin ich in 2008 geschwommen), sah mir die Donau bei Deggendorf an, kletterte dort einen Klettersteig und machte eine Rundreise zurück nach Cham (ich hatte immer noch die Illusion von dort aus zumindest Etappenweise den Regen zu paddeln).


Dann entschied ich mich am Samstag für eine kleine Bergwanderung im Schnee, machte noch einmal in Schnitzmühle Halt (um übers WLAN Filme herunter zu laden - die kalten Abende im Bus werden leicht mal lang) und paddelte am Sonntag erneut den Höllensteinsee bis hinauf nach Schnitzmühle. Ich übernachtete diesmal mitten im Wald in den Nähe des Höllensteinkraftwerks.


Am Montag schloss sich vormittags eine Wanderung zur Burgruine Altnussberg an und nachmittags eine erneute Befahrung des Höllensteinsees (diesmal von oben kommend und in der Absicht Michl und Amelie zu treffen, was dann aber erst am Abend geklappt hat).


Am Dienstag machte ich mich auf meinen Ettappenheimweg. Zunächst ging es nach Kelheim, wo ich die Donau hinauf zum Kloster Weltenburg paddelte (zuletzt war ich 2015 da). Und am Mittwoch beging ich morgens zunächst einen Klettersteig paddelte ich ein Stück die Altmühl hinauf, das ich 2013 schon einmal abwärts gepaddelt bin.

Die geplante Regen-/Donaufahrt werde ich nicht aus dem Blick verlieren. Sie kann aber erst später im Jahr, wenn die Nächte erheblich milder sind, stattfinden. Selbst im Bus habe ich häufig gefroren und nachts meine Daunenjacke angezogen.

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