2015 haben wir schon einmal versucht das Kloster Weltenburg mit Kanus zu erreichen, sind aber aufgrund der hohen Strömung der Donau davor zurück geschreckt. Dabei wären wir von oberhalb angefahren und unten in Kelheim wieder ausgestiegen.
Diesmal startete ich von Kelheim aus und arbeitete mich - gleichzeitig mit zwei See/Tourenkajakpaddlern gegen die Strömung voran. Die Kajaker verfolgten eine andere Strategie als ich. Sie blieben linksufrig. Ich wechselte in die Innenkurve des Flusses.
Beide Strategien waren ähnlich erfolgreich. Wir mussten beide eine etwas ausgedehntere Pause machen als wir mit dem ersten Fahrgastschiff des Tages (es startet um 9:30 Uhr in Kelheim) genau an der Engstelle des Donaudurchbruchs konfrontiert wurden.
Früher arbeiteten die Mönche (oder ihre weltlichen Handlager) sich mithilfe von Seilen und Stangen entlang der in den Fels geschlagenen Eisenringe den Fluss hinauf. Heute erledigen das Motoren oder eben Muskelkraft. Die Strömung ist selbst bei Normalpegel stark.
Im Kloster war nach Eintreffen des ersten Fahrgastschiffs schon allerhand los. Eigentlich ist dieser Besinnungsort ja inzwischen ein einziger großer Biergarten geworden. Viele Bänke waren schon besetzt. Es wurden allerhand Sprachen dieser Welt gesprochen.
Ich verließ die heilige Stätte ohne Konsumgroßtaten und arbeitete mich wieder flussab. Die Rückfahrt war zwar nicht anstrengender als die Fahrt flussauf, aber sie war unangenehmer. Mir blies ein entsetzlich kräftiger Wind entgegen. Es war schwierig das Boot auf Kurs zu halten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen