Am Nachmittag fuhr ich nach Missunde zur Fähre über die Schlei. Im Haitabu-Museum hatte ich mittags noch gelernt, dass diese Engstelle der Schlei von großer strategischer Bedeutung war. Jetzt dient sie wohl eher touristischen Zwecken und bietet eine geeignete Einsatzstelle.
Der "Fjord" führt nach Nordosten und in genau diese Richtung wehte auch ein heftiger Wind. Mir war klar, dass die Rückfahrt etwa mühsam werden konnte. Deshalb paddelte ich nur ca. sechs Kilometer bis Ulsnis und kehrte dann wieder um.
Es war tatsächlich etwas mühsam gegen den Wind anzufahren und ich war etwa gleich schnell wie die gegen den Wind kreuzenden Segelboote. Die Boote, die sich ihres Motors bedienten, erzeugten lästige Wellen.
An einem öffentlichen Rast- und Badeplatz legte ich an. Ein etwas frustrierter Bootsverleiher begutachtete etwas mißgünstig mein Boot, sagte aber nichts. Ich paddelte alsbald weiter und kam nach zwei Stunden und gut 12 gepaddelten Kilometern wieder in Missunde an.
Dort wuchtete ich am Fähranleger mein Boot aus dem Wasser und verlud es wieder aufs Auto. Es war beste Kaffeezeit und ich gönnte mir ein ziemlich überteuertes Stück Kuchen nebst Milchkaffee im stylish modernisierten "Fährhaus Missunde".
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