Deshalb entschied ich morgens nach dem Frühstück gegen fünf Uhr, dass ich stattdessen die Ill südlich von Straßbourg ansteuern würde. Die gilt als beliebter Paddelfluss, ist ähnlich weit entfernt und ich kenne sie noch nicht.
Auf dem Weg zur Ill kam ich am Europäischen Forum vorbei wo wir uns vor zwei Jahren zur Fahrt auf den Ottenheimer Altrheinarmen getroffen haben. Ich war plötzlich viel weniger abenteuerlustig, parkte das Auto, nahm die sanitären Anlagen in Anspruch und ein zweites Frühstück zu mit und setzte das Boot an der Stelle ein, wo wir damals ausgestiegen sind. Dann machte ich mich auf den Weg flussauf.
Zunächst war der Fluss einigermaßen breit und hatte nur gelegentlich stark strömende Abschnitte, auf denen ich mich ins Zeug legen musste. Dann kamen auch seichte Abschnitte und gelegentlich war es erforderlich sich mit dem Paddel vom festen Kiesgrund abzustoßen um gegen die Strömung anzukommen. Allerlei Federvieh und einige Nutrias begegneten mir, die nicht damit gerechnet hatten, dass ein Mensch flussauf paddelt.
Menschen hingegen begegneten mir hier überhaupt nicht. Offenbar war es immer noch zu früh um auf diesem beliebten Flussabschnitt durch dichte Wildnis unterwegs zu sein.
Menschen hingegen begegneten mir hier überhaupt nicht. Offenbar war es immer noch zu früh um auf diesem beliebten Flussabschnitt durch dichte Wildnis unterwegs zu sein.
Ich arbeitete mich zügig flussauf und machte hier und da eine kleine Pause. Die Möglichkeiten anzulegen sind begrenzt und wollen genutzt werden. mit dem schnellen langen Boot kam ich gut voran und auch an engen Stellen hatte ich keine Probleme mit dem Manövrieren. Diese Sorge war also unbegründet. Trotzdem nahm ich nach ca. fünf Kilometern allmählich eine gewisse Ermattung wahr.
Ich entschied mich einen kleinen Seitenarm zum Rhein hoch zu paddeln und zu treideln und erreichte - nachdem ich ein paar quer liegende Bäume überwunden hatte nach geraumer Zeit den Rheinseiten-kanal, übertrug den Deich und setzte in den Rhein ein.
Anschließend paddelte ich auf dem Rhein, der bei diesem Wasserstand kaum wahrnehmbare Strömung hat, hinab. Ich überquerte den Fluss, sah in die Plobsheimer Bucht hinein und fuhr dann zurück zur Einsatzstelle - diesmal von der anderen Seite her.
Ich entschied mich einen kleinen Seitenarm zum Rhein hoch zu paddeln und zu treideln und erreichte - nachdem ich ein paar quer liegende Bäume überwunden hatte nach geraumer Zeit den Rheinseiten-kanal, übertrug den Deich und setzte in den Rhein ein.
Anschließend paddelte ich auf dem Rhein, der bei diesem Wasserstand kaum wahrnehmbare Strömung hat, hinab. Ich überquerte den Fluss, sah in die Plobsheimer Bucht hinein und fuhr dann zurück zur Einsatzstelle - diesmal von der anderen Seite her.
Sollte ich diese Fahr einmal wiederholen werde ich zuerst den Rhein hinauf und die Elzarme hinunter paddeln. Das erscheint mir noch etwas entspannter zu sein.
Im Europäischen Forum nahm ich dann ein verspätetes Mittagessen zu mir und machte mich endlich auf den Weg zur Ill und zum Abenteuer.
An der Ill fand ich einen idealen Übernachtungsplatz direkt am Fluss gegenüber des kleinen Ortes Werdse/Woerth. Die Angler legen dort reihenweise derartige Plätze an und es wird gern geduldet, dass dort geparkt und genächtigt wird.
Ich durchwühlte meine Vorratskiste und fand Nüsse, deren Mindesthaltbarkeit erst im Januar 2020 abgelaufen war. Sie schmeckten etwas ranzig und ich entsorgte sie auf einem Baumstumpf von wo sie über Nacht verschwanden.
Es gab ein Abendessen aus Knäckebrot und Dosenwurst, ich las ein wenig und als das Licht nachließ sah ich mir aufgezeichnete aber keineswegs ausgezeichnete Serienepisoden an,
Am anderen Morgen - es war eine lange dunkle Nacht gewesen - machte ich mich nach einem Müsli-Frühstück auf zur Erkundung der Ill, die sich als erheblich weniger abenteuerlich erwies als es der Ottenheimer Altrhein gewesen war. sie fließt überwiegend langsam durch ein relativ dicht besiedeltes Gebiet und ist von Wehren unter-brochen, die Umtragungen unvermeidlich machen - wenn sie nicht mit Bootsrutschen ausgestattet sind.
Am ersten Wehr, das ich erreichte, befand sich eine Surfwelle, die offenbar gezielt angefahren wird. Auf der benachbarten Wiese standen einige Zelte und Surfausrüstung lag ziemlich breit verstreut herum. Neoprenklamotten und Handtücher hingen malerisch am Brückengeländer.
Ich übertrug das Wehr und paddelte weiter flussauf bis ich zum nächsten Wehr in Benfeld kam. Das ist mit einer Bootsrutsche ausgestattet, die ich mit dem fragilen Aramidboot nicht genutzt hätte. Mit jedem anderen jedoch jederzeit.
An dieser Stelle kehrte ich um und paddelte zurück - vorbei am Château de Werde - an meinen Übernachtungsplatz. Ich hatte mir am Vorabend einen Ein- und Ausstieg präpariert weil die Böschung ziemlich hoch ist. Davon profitierte ich nun.
Am anderen Morgen - es war eine lange dunkle Nacht gewesen - machte ich mich nach einem Müsli-Frühstück auf zur Erkundung der Ill, die sich als erheblich weniger abenteuerlich erwies als es der Ottenheimer Altrhein gewesen war. sie fließt überwiegend langsam durch ein relativ dicht besiedeltes Gebiet und ist von Wehren unter-brochen, die Umtragungen unvermeidlich machen - wenn sie nicht mit Bootsrutschen ausgestattet sind.
Am ersten Wehr, das ich erreichte, befand sich eine Surfwelle, die offenbar gezielt angefahren wird. Auf der benachbarten Wiese standen einige Zelte und Surfausrüstung lag ziemlich breit verstreut herum. Neoprenklamotten und Handtücher hingen malerisch am Brückengeländer.
An dieser Stelle kehrte ich um und paddelte zurück - vorbei am Château de Werde - an meinen Übernachtungsplatz. Ich hatte mir am Vorabend einen Ein- und Ausstieg präpariert weil die Böschung ziemlich hoch ist. Davon profitierte ich nun.
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