Bereits am Samstag war es so mild, dass ich eine kleine Neckarinselrunde paddeln konnte. Der Anleger war weit genug überspült, so dass ich das Boot gut einsetzen konnte. Die Strömung war durchaus beachtlich, aber nicht so stark, dass ich nicht gegen sie ankommen konnte (ich paddelte vorsorglich zuerst ein Stück flussauf). Dennoch war ich einigermaßen erhitzt als ich nach der Inselrunde das Bootshaus wieder erreichte.
Heute war der Pegel weiter gesunken. Der Anleger war wieder so seicht überflutet, dass ich das Boot nicht trockenen Fußes ins Wasser setzen konnte. Ich zog die Neoprenstiefel an, die ich für diesen Zweck im Bootshaus deponiert habe. Der rechte ist nicht ganz dicht.
Auf der alten Stadtmauer in der Altstadt saßen schon Sonnenanbeter:innen. Ich paddelte bis hinunter zum Stocherkahnanleger, aber meine Lieblingsbank war besetzt. Also versuchte ich es bei der Jugendherberge. Da fand ich einen freien Sitzplatz.
Das Boot hatte ich auf dem verwaisten Stocherkahnanleger abgelegt bis ich es nach hinreichend langem Herumlungern wieder ins Wasser schob und mich auf den Weg zurück zum Bootshaus machte. Ich paddelte gegen meine Gewohnheit den breiteren Neckararm hinauf und hatte erneut - an der Bahnbrücke - mit der Strömung zu kämpfen. Ich gab mir aber keine Mühe die gering strömenden Flussbereiche anzusteuern sondern kämpfte mich stoisch bergauf.
Ich muss dringend wieder Kondition aufbauen. Die lange Zeit der Untätigkeit macht sich bemerkbar. Hoffentlich habe in den nächsten Wochen häufiger Gelegenheit aufs Wasser zu kommen.