Samstag, 5. Oktober 2024

Wieder mal Enten

Wie immer im Oktober helfen die Paddelfreunde den Organisatoren des Entenrennens bei dessen Durchführung. Es ist unsere Aufgabe zu verhindern, dass die Enten im Ufergebüsch hängen bleiben.

Hierfür finden sich immer eine ganze Reihe von Freiwilligen. In diesem Jahr war allerhand Strömung, so dass wir uns zunächst entspannt zur Startlinie unterhalb des Tübinger Schlosses treiben lassen konnten. 


Dort wurden zunächst die Enten der Sponsoren gestartet. Erst deutlich später startete das tatsächliche Entenrennen indem die Gummienten von der Ladefläche eines THW-Kipplasters über das Brückengeländer ins Wasser gekippt wurden.

Wir begleiteten die Rennenten, die in diesem jahr ihrem Namen alle Ehre machten. Die Strömung gab ihnen richtig viel Schwung und einige machten tatsächlich Anstalten im Ufergebüsch zu verschwinden.


Es gelang uns sie alle bis zur Ziellinie zu eskortieren, wo sie in einem Trichter eingefangen und die Gewinner:innen nach Nummern identifiziert wurden. 


Ich paddelte anschließend gleich wieder zum Bootshaus, weil ich Besuch erwartete. Die Anderen ließen sich eine Mahlzeit ausgeben. Ich verstaute Rolfs Slipper, den ich mir für diese Fahrt ausgeliehen hatte.

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Wassersport

 
Es gibt ja nun eigentlich keine Ausrede mehr: solange die Temperaturen erträglich sind (heute hatten wir 8°C) kann eine Neckarinselrunde gepaddelt werden. Allenfalls der Pegel kann mir noch einen Strich durch die Rechnung machen, aber solange die obere Stufe des Anlegers nicht überspült ist gilt auch hier: eine Neckarinselrunde ist machbar. Heute war beim Einstieg der Anleger teilweise überspült, aber gerade noch so, dass ich trockenen Fußes ins Boot kam. Braune Hochwasserbrühe strömte zügig flussabwärts. Es war verständlicherweise niemand auf dem Wasser


An der Neckarbrücke blinkte das Warnlicht. Es wurde in diesem Jahr installiert und ist mit Regularien verknüpft: "Verhaltenshinweis: Wenn eine Warnleuchte blinkt oder eine Sirene ertönt, verlassen Sie bitte unverzüglich den Neckar bzw. gehen Sie nicht mehr auf den Neckar, bis die Leuchten aus sind." Bei diesem Pegel habe ich gewöhnlich keine Skrupel auf der Fläche vor dem Wehr zu paddeln. Ich halte respektvollen Abstand vom Wehr damit ich keinem Sog ausgesetzt bin, den ich nicht bewältigen kann. Jetzt löse ich damit möglicherweise gleich  einen Rettungseinsatz aus.
Der Rückweg war erwartungsgemäß etwas strapaziöser - besonders am oberen Ende der Neckarinsel musste ich mich ein wenig ins Zeug legen. Nieselregen hatte eingesetzt, der aber nicht so intensiv war, dass ich die Paddeljacke übergezogen hätte. Am Anleger angekommen sah ich, dass dieser inzwischen überspült war. Ich holte mir notgedrungen nasse Füsse beim Aussteigen. Aber zuhause erwartete mich ein angeheizter Kaminofen und unterwegs holte ich mir noch Brötchen fürs zweite Frühstück. Dennoch muss ich mir etwas einfallen lassen.


Im letzten Jahr bin ich mehrfach in bester Absicht zum Bootshaus gefahren und musste unverrichteter Dinge umkehren weil der Anleger so knapp überspült war, dass er für mich ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Die Steine, die ich darauf gelegt hatte, wurden von irgendwelchen Spaßvögeln gleich wieder ins Wasser gekickt. Ich muss irgendwie einen ansehnlichen Steinblock so auf dem Anleger platzieren, dass ich künftig auch bei so einem Pegel aufs Wasser komme.