Die Kinder sind heute beide im Kinderferienprogramm und ich gehe arbeiten. Nicht die ganze Zeit und schon gar nicht bei so schönem Wetter. Die Sonne scheint, wir haben ideale 23 Grad und es geht ein leichter Wind. Also bin ich in der Mittagspause zum Paddelklub geradelt, habe den Solo-Canadier geschultert und bin - wie am Sonntag - neckaraufwärts gepaddelt. Da wo der Neckar flach wird habe ich die Stakstange eingesetzt. Nicht die gestern eingeölte - die braucht noch eine Ölung - sondern die Karbonstange. Ich habe einige Zeit zwischen den beiden Steinschütt-Wehren geübt und dabei gewaltig große Fische durchs flache Wasser huschen sehen. Eine Schwimmweste hatte ich nicht an - wenn ich Poling unter Wettbewerbsbedingungen betriebe würde ich sogar einen Helm aufsetzen - wenn man ins flache Wasser stolpert fällt man doch leicht auf die harten Steine.
Das mit der Schwimmweste ist auch ein Thema, dass mich vorher am Tag noch beschäftigt hat. In Schweden ist nämlich ein deutscher Paddler ertrunken, der mit seiner Frau zusammen ohne Schwimmweste auf einen großen See hinausgepaddelt ist. Das Boot (ein Alu-Canadier wie meiner) ist in Wind und hohen Wellen gekentert und nach einer halben Stunde Schwimmen ist der Mann neben seiner hilflosen Frau ertrunken. Unterschiedliche Artikel beschäftigen sich mit dem Thema. Einer davon fragt unverhohlen ob es denn sinnvoll sei so viel Steuergelder für die Rettung deutscher Touristen auszugeben, die ja doch keine Schwimmwesten trügen. Jetzt habe ich mich mit der Autorin via Email angelegt. Bin mal gespannt, wie sie reagiert.
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