Im Programm der Paddelfreunde hatte ich vor einiger Zeit einen kleinen Arbeitseinsatz ausgeschrieben: Mit Spitzhacke und Spaten Neckaraufwärts. Ziel der Aktion war es, die (vielen) Umtragestellen zwischen Tübingen und Rottenburg so zu bereinigen, dass man sie mit einem geschulterten Boot einigermaßen würdig bewältigen kann.
Überraschenderweise (bei uns sind inzwischen schon Ferien) haben sich doch einige zu dieser Aktion angemeldet und trotz zweifelhafter Wetteraussichten paddelten wir heute morgen ab 10:00 Uhr zu fünft los.
Erstaunlicherweise stellte sich heraus, dass die meisten Umtragestellen doch einigermaßen gut in Schuss waren. Einige Steinschüttungen sind zwar mühsam zu umtragen aber sie lassen sich auch nicht begradigen da die Steine viel zu grob sind - kleinere, in die Lücken gefüllte, Steine würde die nächste Flut sicher wegspühlen.
Andere Abhänge, die unlängst noch dicht bewachsen waren wurden in der letzten Zeit gerodet - ziemlich übergründlich - wir hätten uns mit einer kleinen Schneise begnügt.
Schlussendlich wurde aus unserem Arbeitseinsatz so eine gemütliche Sonntägliche Paddeltour flussaufwärts. Dabei mußten Christel und ich uns etwas bremsen - die Kotztüte ist einfach zu schnell im Vergleich zu den anderen Booten und Christel hat als Gärtnerin eine Bombenkondition. Ich bin ja eigentlich ein lausiger Tandemfahrer aber im gleichen Takt mit Christel zu paddeln ist doch ein sehr erfreuliches Erlebnis.
Auf einem Gartengrundstück am Neckarufer besetzten wir zur Mittagszeit eine Bank und nahmen ein ausgedehntes Vesper zu uns.
Røskva saß während der Fahrt entspannt in der Bootsmitte und schlief zwischenzeitlich sogar auf den Rucksäcken ein.
Als es dann anfing zu nieseln drehten wir bei Kiebingen um. Dort besichtigten wir noch die Umtragestelle am Kraftwerk. Diese ist inzwischen deutlich freier als noch vor einiger Zeit. Trotzdem ist sie so mühsam, dass wir sie uns verkniffen (Andernfalls wären wir dann im immer wieder einsetzenden Regen bis nach Rottenburg gepaddelt). Zwischenzeitlich kam die Sonne wieder heraus und auf dem Weg bergab treidelten wir die Boote da, wo wir bergauf mühsam getragen hatten. Dabei wird man allerdings auch nass.
Am Bootshaus machten wir uns dann noch einen Kaffee und genossen den Hefezopf, den Thomas mitgebracht hatte. Sehr entspannend.
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