Sonntag, 2. Dezember 2007
178. Endlich mal wieder
Ich entwickele mich jetzt gerade zum Wochenendpaddler - weniger aufgrund der Jahreszeit als wegen der vielen Arbeit, die mir keine Zeit zum Paddeln lässt. Wenn dann auch noch der Wetterbericht für einen Tag wie heute, an dem ich gerade mal den Vormittag über Zeit habe, Regen verheißt stimmt mich das leicht depressiv. Um so erfreuter war ich als ich heute morgen aus dem Fenster sah und einen zwar bedeckten aber nicht tropfenden Himmel vorfand. Gleich nach dem Frühstück bin ich zum Bootshaus geprescht und habe den Solo-Canadier daraus befreit. Røskva wollte unbedingt mit und ich habe ihr zuliebe - statt dem vortrefflichen Kniepolster von Mark - die alte Isomatte ins Boot gelegt. Der Erfolg war, dass ich gegen Ende der Runde ziemlich verkrampfte Knie hatte und meinem Köter wenig wohlgesonnen war - wenn das Biest im Boot sitzt oder liegt kann man schlecht die Position wechseln. Die Bestie muss wohl endlich mal selber paddeln lernen. Zeitweilig ließ ich sie am Ufer nebenher laufen - aber da muss ich dann immer aufpassen, dass sie auch wirklich mitkommt und nicht voller Neugier ewig an einem spannenden Hundehaufen herumschnüffelt. Ein Risiko ist auch, dass ein anderer Hund am Ufer spazieren geführt wird. Røskva weiß erstaunlicherweise stets auf 50m Distanz wer ihr Freund und wer ihr Feind ist (ein Zwischending ist offenbar unzulässig). Es hilft stets einen Tennisball dabei zu haben, den sie dann die ganze Tour über bewacht und - wie heute - am Ende irgendwo auf dem Bootshausgelände verbuddelt (nach einigen Wochen oder Monaten wird er dann exhumiert und genüsslich seiner angegammelten, wurzel- und pilzdurchsetzten Filzhülle beraubt).
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