Samstag, 31. Juli 2010

Side floatation

Über den Blog eines Zeitgenossen, der überwiegend in Kruger-Canoes unterwegs ist, stoße ich auf ein Video, in dem die Vorteile seitlich eingebundener Auftriebskörper glaubhaft dargestellt werden.



Diese Variante haben wir nicht ausprobiert, als wir neulich auf dem Neckar Kenterübungen (Beitrag dazu und weitere Bilder) angestellt haben. Da haben wir uns voll und ganz auf den Capistrano-Flip konzentriert. Aber wir wollen das ja noch einmal wiederholen und können dann auch die Variante mit Side Bouyoyancy Bags ausprobieren.

Steinlachstaken

Nach den Bastelvorbereitungen habe ich mich noch in das Soloboot geschwungen und bin bis zum unteren Wehr gepaddelt. Auf dem leichtes Hochwasser führenden Neckar ist massig viel los. Jede Menge Stocherkähne und Tret- und Ruderboote sind unterwegs. An einem sonnigen Samstag ist ja auch nichts anderes zu erwarten. Aus einem Tretboot heraus wurden die Schwäne gefüttert, die neuerdings dauerhaft die Steinlachmündung besetzt halten. Ich habe die Gelegenheit genutzt in die Steinlach hinein zu staken. Auch da fließt deutlich mehr Wasser als sonst und ich bin ein ganzes Stück voran gekommen. Vor der Eisenbahnbrücke bin ich allerdings umgedreht und nicht - wie früher schon einmal - drunter durch getreidelt um dann weiter hinauf zu staken. Weit kommt man da nicht und an einem faulen Samstagmorgen habe ich nicht so viel Ehrgeiz.

Bastelvorbereitungen

Heute habe ich mal das bereits letzten September eingetroffene Eichenholz an die Anlegerkante getragen um einzuzeichnen wo es sich überlappt, wo das Doppel-T-Profil wechselt und mir ein Bild davon zu machen was für Werkzeug wohl erforderlich ist, wenn Klemens und ich am kommenden Montag das lange vernachlässigte Anlegerkanten-Projekt angehen.



Das schwere Werkzeug (Kreis- und Stichsäge, Akkuschrauber, diverse Schraubzwingen, Stecheisen, Raspeln und Winkel) habe ich schon gestern mit dem Auto ins Bootshaus gebracht und dort deponiert. Jetzt hat sich auf meiner Liste aber schon wieder allerhand anderes Werkzeug angesammelt, dass ich dann Montag mit dem Rad zum Bootshaus befördern werde. Hoffentlich gießt es dann nicht wieder.

Mein Plan ist, dass wir zunächst die Verbindungen ausschneiden und uns dann von rechts nach links vorarbeiten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass irgendwo in der Mitte ein geringfügiger Wechsel des Profils erfolgt, in das wir die Eichenplanken einpassen müssen.

Freitag, 30. Juli 2010

Zwangskajaken

Beim heutigen Training war ich so bequem meinen Fantasy auf den Bootswagen zu laden und ihn am leichtes Hochwasser führenden Neckar entlang hoch zu unserer Übungsstelle zu schieben. Aus dem Kraftwerkkanal strömte massig Wasser was zur Folge hatte, dass der Flussbereich darüber kaum mehr Wasser als sonst hatte, so dass ich nicht - wie geplant - die raue Rampe hinunter fahren konnte. Ich lud den Bootswagen dann ins Boot - da passt er ideal hinein (ich muss mir noch zwei kleine schlanke Tonnen anschaffen, die links und rechts daneben passen) - und fuhr zurück zum Kanal. Dort absolvierte ich das eine oder andere Kehrwassermanöver und musste dabei feststellen, dass der gebrochene Zeh selbst in derben Wildwasserstiefeln beim Aufstützen auf den Bootsboden entsetzlich weh tut. Also paddelte ich flugs wieder hinab zum Bootshaus, tauschte die Bootsgattung und doppelpaddelte im Topo erneut bergauf. Oben am Kanal wurde dann wieder mit Lutz' Hilfe die hohe Stütze geübt und allerhand Kehrwassermanöver absolviert. Rollversuche stellte ich heute keine an.
Sonntag wollen wir wieder zusammen paddeln. Da werde ich dann notgedrungen auch das Kajak nehmen. Inzwischen fühle ich mich - obwohl ich darin erst etwa zehn Mal auf bewegtem Wasser unterwegs war - rechts sicher.

Dienstag, 27. Juli 2010

Wurfsackkonzepte

Bei den gestern eingestellten Bildern ist mir aufgefallen, dass auf beiden Wildwasserbildern die unterschiedliche Wurfsäcke zu erkennen sind, die ich im Wildwasser dabei habe. Sie sind nicht - wie sonst üblich - im Boot -, sondern "am Mann" befestigt. Das hat den Vorteil, dass sie auch bei der Besichtigung schwieriger Abschnitte dabei sind und unmittelbar zur Verfügung stehen, wenn es brenzlig wird. Links ist der kleine 16-Meter-Sack zu erkennen, den ich an der Weste so befestigt habe, dass ich ihn mit einem Handgriff lösen und unter einem Gummi hervorziehen kann. Das geht recht flott, erfordert aber ein wenig Verrenkungen und er lässt sich nicht wieder dort befestigen ohne die Weste auszuziehen oder frende Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Leine dieses Sacks ist sehr dünn, aber auch mit ihr habe ich schon erfolgreich Leute aus dem Wasser gezogen. Ich habe stets noch einen zweiten Wurfsack im Boot, weil ich mich nicht allein auf diesen kleinen Sack verlassen will.
Viel handlicher ist da der neulich selbst genähte Wurfsackgürtel mit 25-Meter-Leine, den ich mir einfach unterhalb der Schwimmweste um den Bauch schlinge. Er ist noch zügiger zur Hand und beinhaltet eine vernünftig dimensionierte Leine. Wenn ich ihn dabei habe nehme ich keinen anderen Sack zusätzlich mit.

Die Gürtellösung mag für Kajakpaddler weniger praktikabel sein als für Canadierfahrer. Stets einen Wurfsack dabei zu haben ist allemal von Vorteil.

Montag, 26. Juli 2010

Due to popular demand...

Nach der gestrigen Fahrt mit unseren beiden betagten Mad River-Booten habe ich mir Gedanken über die Vorzüge und Nachteile gut gebrauchter Boote und die Möglichkeiten über sie Erkenntnisse zu gewinnen gemacht.
Über Mad River Boote kann man allerhand erfahren. Rolfs Slipper wurde z.B. zwischen 1984 und 1995 gebaut, mein Independence erst seit 1990 und wohl noch einige Jahre länger als der Slipper.
Der Mad River Fantasy, der für leichteres Wildwasser und für "wilde Gepäckfahrten" geeignet ist, wurde nur im kurzen Zeitraum von 1991 bis 1996 hergestellt.
Über die Phase, in der der Dagger Phantom hergestellt wurde, in dem ich mich auf heftigerem Wildwasser herumtreibe, war wohl noch kürzer: 2000 bis 2002.
Noch weniger weiß ich über den Souris-River-Canoes Prospector 17,5 der mir eher zufällig in die Hände fiel. Aber der ist offenbar so ein vortreffliches Boot, dass er jetzt wieder produziert werden soll (siehe auch den PDF_Newsletter von Souris-River-Canoes).
Da werde ich also künftig wieder über ein "aktuelles" Boot verfügen. Auch wenn mein Modell schon einige (nicht recht bestimmbare) Jahre auf dem Buckel hat. Dass es so häufig zu Modellwechseln bei Booten kommt muss aus einem Gemenge von Marketingstrategien und nicht unterdrückbarer Kreativität der Designer erwachsen. An jedem Boot meint jemand etwas verbessern zu können. Gleichzeitig werden einzelne Boote schmerzlich vermisst wenn sie länger nicht mehr produziert werden weil es eben nicht gelungen ist ein Nachfolgemodell mit besseren Eigenschaften zu fabrizieren.

Sonntag, 25. Juli 2010

Bootsgeschwister

Rolf hat heute seinen neuen alten Slipper zum Bootshaus gebracht und wir haben gleich ein kleine Neckarrunde gemacht. Rolf hat bereitwillig sein Boot alleine getragen weil die Kevlar-Konstruktion so federleicht ist, dass es sich schwerzlos schultern lässt.
Dann sind wir über die braune Brühe des Neckars hinunter zum Biergarten gepaddelt, haben jeder einen Milchkaffee geschlürft und sind dann wieder zum Bootshaus zurückgekehrt wo die Verunreinigungen durch Neckarwasser und vom Hochwasser bematschem Steg wieder vom Boot gewischt werden mussten. Ich habe bei meinem vielfach zerkratzen Independence ja inzwischen eine etwas entspanntere Haltung und nehme solche Reinigungsarbeiten etwa alle vier bis sechs Wochen vor aber Friedrich, von dem Rolf das Boot hat, hat den Slipper so vorbildlich gepflegt, dass es einem barbarisch vorkäme nicht gleichermaßen weiter zu machen.





So sieht der zufriedene Käufer eines gepflegten Gebrauchtbootes aus.

Nachtrag am Abend: Abends haben wir noch eine kleine entspannte Neckarinselrunde mit dem Familiencanadier unternommen. Es waren massig Stocherkähne auf dem Neckar zwischen denen wir uns hindurch schlängelnden.

Samstag, 24. Juli 2010

Frustpaddeln

Lutz, Andreas, Norbert und Roland sind zur Steinlach gefahren und ich ärgere mich, dass ich nicht mitgekommen bin. Ich rechnete mit Wassermassen wie neulich und langen Umtragungen, die mein allmählich heilender Zeh sicher nicht klaglos verkraftet hätte. Stattdessen bin ich mit dem gestern verschmähten Fantasy zum oberen Wehr gepaddelt, habe wahrgenommen, dass fast das ganze Wasser (von dem doch weniger da war als die gestrigen und nächtlichen Regengüsse erwarten ließen) durchs Kraftwerk geleitet wird und bin gefrustet über die braune Brühe zurück gepaddelt. Beim Bootshaus traf ich dann auf die die zurückkehrenden Steinlach-Paddler, hörte mir an, dass das Wasser moderat bis niedrig war, dass - bis auf das Wehr bei der Gartenstadt alles gepaddelt werden konnte und dass ich da doch gut mit meinem kleine Topo hätte mitfahren können. Stimmt. Dammich!

Klammheimlich hatte ich ja gehofft auf Rolf zu treffen, der dieser Tage ein neues gebrauchtes Boot mitbringen will. Einen von Bob Brown entworfenen MadRiver-"Slipper" - quasi die kleine Schwester meines Independence. Auf das Boot bin ich schon richtig gespannt. Auf Dauer muss ich ja auch auf so ein kleines leichtes Boot umsteigen. Noch wuppe ich den Independence einigermaßen aber ich nehme wahr, dass ich das vor zwei/drei Jahren erheblich schwungvoller gemacht habe als jetzt.

Freitag, 23. Juli 2010

Kajaktraining

Eigentlich wollte ich ja den Fantasy heute mal wieder aufs Wasser bringen, weil er von meinen Boote das ist, das noch am seltensten genutzt wird. Aber Klemens setzte heute aus (weil er Schmerzen im Arm hat - das finde ich schon mal ein wenig bedenklich). Deshalb wollte ich nicht wieder der einzige Stechpaddler sein umd bin mit fünf/sechs anderen Doppelpaddlern zum schnell strömenden Kraftwerkkanal 'doppelgepaddelt'.

Dort hat Lutz uns dann die "hohe Stütze" beigebracht. Das hat richtig Spaß gemacht. Er hat uns - im Wasser stehend - so fest gehalten, dass wir uns mit dem Paddel voll auf das fließende Wasser stützen konnten und uns dann so von unten in die Strömung geschoben, dass wir aus der Stütze heraus in die Strömung einscheren und danach zurück ins Kehrwasser fahren konnten.

Später haben wir dann noch Rollübungen gemacht und ich stelle fest, dass ich mit den neuen Paddel diesbezüglich überhaupt nicht klar komme. Mit Lutz' Paddel ging das viel besser. In der Strömung allerdings ging es diesmal überhaupt nicht. Das muss ich noch weiter üben. Besonders an Tagen wie diesen: Es regnete und die Luft hat sich spürbar abgekühlt. Das Wasser dagegen ist richtig warm.

Dienstag, 20. Juli 2010

Eskimotiertraining







Während ich beim heutigen Dienstagstraining mal wieder ins Kajak gestiegen bin ist Urs probeweise auf den C1 umgestiegen. Klemens - durch diesen Umstand versöhnt - bemühte sich eifrig ihm die Canadier-Rolle beizubringen und anfangs sah das auch richtig mühsam aus. Urs musste das eine oder andere Mal aussteigen und sein Boot leeren. Aber dann klappte es auf einmal und er hat eine Rolle nach der andern gemacht. Auf dem Bild unten ist die zweite für die Nachwelt festgehalten.


Selbst gelang mir die Rolle mit dem neuen Paddel nicht immer weil das Wasser zu trüb war und ich mangels ovalem Schaft nicht immer spüren konnte, wie das Paddelblatt gerade stand. Aber bei klarerem Wasser und heute hinreichend konzentriert klappt das dann schon. Klemens war auch nicht recht glücklich mit seiner Rolle. Die ist in unserem Alter wohl eher formabhängig als bei so jungen Hüpfern wie Urs.

Montag, 19. Juli 2010

Wiederholung

Heute mittag habe ich fast das gleiche gemacht wie gestern. Sowas sollte einem eigentlich zu denken geben aber ich finde mich mal damit ab. Wieder bin ich flussauf gepaddelt, habe das erste Wehr übertragen, bin zum zweiten gepaddelt und gestakt und habe mich dort ein Weilchen aufgehalten. Gebadet habe ich heute nicht obwohl die Witterung durchaus dazu einlädt. Zwei junge Frauen sonnten sich oberhalb meiner Badestelle. Das hätte mich nicht weiter abgehalten weil sie sich schon sehr verrenken müssten um mir beim Baden zuzusehen. Aber ein Schwan trieb sich unterhalb der Badestelle herum (er hatte mich schon auf dem Weg hinauf garstig angefaucht). Mit dem wollte ich mich nackt und bloß nicht auseinandersetzen. Also bin ich nach einiger Zeit wieder zurück gepaddelt, habe das Boot beim Bootshaus auf Böcke gelegt und ihm beim Trocknen zugesehen. Ein sehr entspannter Montag, den ich mir freigenommen habe weil der Orthopäde noch einmal einen Blick auf den gebrochenen Zehen werfen wollte. Er warf seinen Blick und äußerte sich zufrieden mit dem Fortschritt. Das bin ich auch.

Nachtrag am Abend: Um Halbacht habe ich mich noch mit Rolf am Bootshaus getroffen um mit ihm zum Biergarten zu paddeln. Wir haben die "Kotztüte" genommen.
Vorher hat mir Rolf aber noch feierlich sein altes Wildwasserpaddel überreicht. Er meint er braucht es nicht mehr und ich kriege es für die Benutzung im Topolino geschenkt. Cool. Ein grundsolides Prijon Kinetic. Damit muss ich möglichst gleich morgen beim Dienstagtraining versuchen zu rollen (wenn ich pünktlich genug aus dem Büro komme).
Im Biergarten sind wir dann wieder länger gesessen als geplant und ich habe stets misstrauisch über die Brüstung geschaut wenn wieder ein Stocherkahn angelegt hat. Die leicht mal schon angeheiterten Stocherkahnpiloten nehmen wenig Rücksicht auf hochwertige Canadier in Leichtbauweise.

Sonntag, 18. Juli 2010

Badenachmittag

Am Nachmittag - nachdem das Bootshaus wieder aufgeräumt, die Teenies wieder ihren Eltern zugeführt und ein Entspannungs- nickerchen gemacht waren - habe ich mich noch einmal aufs Fahrrad geschwungen, bin zum Bootshaus gefahren, habe den Solo-Canadier geschultert und bin Neckaraufwärts gepaddelt und gestakt. Wie unlängst habe ich am zweiten Wehr in dem kurzen tiefen Abschnitt ein kleines Stück unterhalb des Wehrs ein erfrischendes Bad genommen und mich anschließend von der Sonne wieder trocknen lassen.

Teenie-Geburtstag

Wie vor drei Jahren haben wir mal wieder eine Stocherkahnfahrt mit Oles Geburtstagsgesellschaft geplant. Ergänzend und anders als vor drei Jahren sollte im/am Bootshaus übernachtet werden. Das war dann auch die Hauptattraktion da die Stocherkahnfahrt wegen Regens nach 200 Metern abgebrochen werden musste. Wir waren alle klatschnass und mein Appell, trocken Klamotten mitzunehmen, der seinen Ursprung in geplanten Plantsch- und Badeaktionen während der Fahrt gehabt hatte, trug nun Früchte. Wir fuhren schließlich zweimal mit dem Auto zum Bootshaus, grillten und anschließend beschloss die Gesellschaft abends um neun ein Bad im Neckar zu nehmen. Denise, die eine große Schürfwunde vorzuweisen hatte bedauerte sehr nicht mit baden zu dürfen weshalb ich sie zum Trost exklusiv mit ins Boot nahm. Das hat sie sehr genossen und trotz immer spärlicher werdenden Lichts sind wir länger auf dem Wasser geblieben. Sie hatte den Ehrgeiz das Boot alleine von vorne zu dirigieren und ich ließ sie gewähren.

Am anderen Morgen erwachte die Geburtstagsgesellschaft auf dem Bootshausrasen wo noch bis nachts um Drei Sterne betrachtet und allerlei Schabernack betrieben worden war (Flaschendrehen und andere Spielchen, die mir noch aus meiner Jugend vertraut sind, fanden vorher auch statt).
Gleich nach dem Frühstück wurde erneut ein Morgenbad im Neckar genommen und wir zerrten gleich drei Boote ans Wasser. Zunächst nur eins für Denise und mich sowie eins für die beiden wasserscheuen Jungs und dann noch das Soloboot, mit dem es Denise einmal probieren wollte. Sie war aber nicht recht glücklich in dem kleinen kippeligen Boot. Vielleicht sollte sie gelegentlich mal zum Paddeltraining kommen aber dann wird sie - wie die meisten Jugendlichen - erst einmal Kajakpaddeln lernen. - Eine Gesetzmäßigkeit, die ich gerne künftig ein wenig verrücken würde.

Samstag, 17. Juli 2010

Mehr Kenterbilder

Klemens hat noch eine Reihe von Bildern nachgereicht: Welche auf denen zu sehen ist wie wir uns vergeblich abmühen die Boot-über-Gepäck-Bergung zu bewerkstelligen und welche, auf denen Roland und ich seinen Royalex-Explorer mittels Capistrano-Flip aufrichten.
Ich hatte bewusst zwei voll gepackten Rollsäcke (Neoprenklamotten und ein Bündel Seile beinhaltend) mitgenommen sowie eine leere Gepäcktonne. Trotz mancherlei Anstrengung wollte es uns nicht gelingen den Bug des Bootes so hoch zu wuchten, dass ein oder mehrere Säcke so darunter geschoben werden konnte, dass mittels Heckanheben und herumwirbeln schließlich das entleertes Boot auf dem Wasser schwimmen sollte.
Immerhin erwies es sich als sinnvoll das Gepäck (für Fahrten auf großen offenen Wasserflächen) am Ende der langen Bootsschnurr zusammen zu bündeln.




Rolands Explorer bekamen wir erst "geflipt" nachdem wir mit etwas Mühe erst einmal den Luftraum unter dem gekenterten Boot erweitert hatten. Dann konnten wir darunter schwimmen und das Boot hochstemmen. Wir selbst mußten dabei ziemlich tief abtauchen und bei der Gelegenheit ertastete ich dann auch mal den Neckargrund, der wohl an der Stelle in ca. zwei Meter Tiefe liegt.
Zwischenzeitlich würgte mich Klemens noch ein wenig, wie gekenterte Paniker das so zu tun pflegen, und ich durfte ihn - meine frisch zertifizierten Rettungsschwimmerkenntnisse unter Beweis stellend - ein wenig abschleppen. Davon ließen wir aber schnell ab, da wir ja wichtigeres zu tun hatten.

Z.B. Boot-über-Boot-Bergung üben, was auch erstaunlich gut ging, wovon es aber bedauerlicherweise keine Bilder gibt. Klemens gelang es sogar die über fünf Meter lange "Kotztüte" über seinem kleinen Prodigy wieder aufzurichten.