Sonntag, 30. Oktober 2011

Publikumserfolg


Eckhard hatte angefragt, ob er mal den einen oder anderen Wildwassercanadier ausprobieren könne. Wir vereinbarten am heutigen Sonntag nach Horb zu fahren um dort an den Buhnen ein wenig Boote auszuprobieren. Ich lud also alle drei Boote aufs Dach, Klemens brachte seinen Prodigy mit und Anita und André kamen in geschlossenen Booten mit (immerhin letzterer mit Stechpaddel).


In Horb hatten wir zunächst Schwierigkeiten ans Wasser zu kommen. Die Absperrungen der Gartenschau sind noch nicht alle wieder demontiert. Als wir dann einen günstigen Parkplatz fanden luden wir zügig die Boote ab und beförderten sie an die Uferböschung. Dann wurde munter herumprobiert, Boote wurden getauscht und die Kehrwasser beackert. Leider war der Pegel mit 35cm erschreckend niedrig, so dass Grundberührungen nicht ausgeschlossen waren und vor allem das gegen die Strömung Paddeln erschwert wurde. Gelegentlich stieg ich einfach aus und treidelte das Boot im flachen Wasser nach oben.


 
Irgendwann kam eine Horde Gänse am Ufer entlang gewatschelt und schaute uns fachkundig zu. Offenbar machten wir grundlegende Fehler denn die Gänse beschlossen einzugreifen. Sie gingen zwischen André und Anita ins Wasser und schnatterten eifrig. Sicher wollten sie uns verständlich machen, dass dieses Kehrwasserpaddeln einen wirklich nicht vorwärts bringt. Wenn man schon im Rudel unterwegs ist muss man beieinander bleiben und dicht geschlossen den kürzesten Weg flussab nehmen. Das machten die Gänse uns dann auch vor.


Eckhard hatte ich zunächst den M.E. aufgedrängt. Damit kam er auch recht gut zurecht, weil er gewöhnlich einen SuperNova paddelt, der ebenfalls einen Rundboden hat. Allerdings hat der kaum Kielsprung. Der M.E. schon. Noch besser kam er gegen Ende mit dem Fantasy zurecht, dessen Kielsprung noch ausgeprägter ist (Auf dem nachfolgenden Bild testet Klemens den Fantasy).


Nach zweieinhalb Stunden hatten wir letztlich genug. Trotz des wenigen Wasserdrucks waren wir doch einigermaßen geschafft. Ich verlud meine drei Boote wieder und beförderte sie zurück nach Tübingen. Sobald der Neckar wieder mal etwas mehr Wasser führt ( - sagen wir 50cm in Horb) fahren wir da noch einmal hin.

Nachtrag: von Klemens bekomme ich gerade einige Bilder, auf denen ich in André's Finkenmeister sitze. "Sitze" stimmt nicht. Darin kauert man. Die Sitzhöhe beträgt vielleicht 8cm.


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