Stefan hatte im Canadierforum und auf der GOC-Seite zur "Dreikönigsfahrt" auf dem Neckar aufgefordert und erstaunlich viele Paddlerinnen und Paddler fanden sich bereits weit im Vorfeld bereit an dieser Winterfahrt teil zu nehmen.So reisten wir zeitig am Dreikönigstag bei sonnigem Wetter und einigen wenigen Minusgraden an.
Die zahlreichen unterschiedlichsten Boote setzten sich - nach einer Autoumsetzaktion - allmählich in Bewegung und auf der Sonnenseite des Neckartals kam gleich richtig gute Stimmung auf. Die verließ uns auf der Schattenseite auch nicht mehr.
Ich war mit Sandra, die Thorsten aus Sindelfingen mitgebracht hatte, im Prospector unterwegs und traktierte sie mit guten Ratschlägen, wie sie aus dem Bug heraus den Kurs des langen Bootes effizient beeinflussen konnte. Sie gab sich Mühe die Tipps umzusetzen.
Die Gruppe bestand aus unterschiedlichsten Booten - vom Wildwassercanadier über WW-Kajaks, Tourenkajaks, Tandemcanadier, Schlauchboot, Solocanadier unterschiedlichster Bauart bis hin zum kleinen feinen Freestyle-Boot.

In hinreichend großen Kehrwassern warteten wir dann doch um das Feld an uns vorüber ziehen zu lassen, das wir danach aber schnell wieder überholten.
Deshalb waren wir auch als erste an der Holzbrücke unterhalb von Fischingen, die Stefan als Pausenplatz ausgerufen hatte. Dort banden wir die Boote an bzw. legten sie auf Land und stärkten uns. Michael gab eine Flasche Sekt aus um Stefans Einsatz zu würdigen und ich hatte Gelegenheit das eine oder andere Boot zu testen.


Aber strömendem Wasser ausgesetzt macht er auch genau das, was er machen soll, ist wendig und reagiert berechenbar auf Kurskorrekturen. Ein sehr spaßiges kleines Boot.
Unter den Schwallpassagen "parkten" wir im Kehrwasser um Bilder zu machen. Diejenigen, die das gleiche taten, warteten dann in langer Reihe ab, bis es weiter ging. Das konnte angesichts der Anzahl der Boote ein ganzes Weilchen dauern.
An den beiden Sohlschwellen auf der Strecke stieg ich aus und besichtigte den doch ganz beträchtlichen Rücklauf. Er wurde aber von allen bewältigt. Für den Fall, dass es nicht geklappt hätte lag mein Wurfsack bereit. Ich beschränkte mich auf "Fotosicherung".
Am Ausstieg kam es dann zu einem etwas überhasteten Aufbruch. Die einen steuerten das direkt dort befindliche Café an (u.a. die drei distinguierten Herren links - allerdings nicht in Uniform, wie auf dem Bild), andere düsten abschiedslos davon. Die meisten fuhren zurück zur Einsatzstelle. Da wurden die dort stehenden Autos geholt. Michael hatte wie beim letzten Mal seinen Anhänger für diesen Zweck mitgenommen. Sie gingen schließlich in ein nahe gelegenes Café weil viele Richtung Süden oder Westen weiter reisen mussten.
Jetzt sehen wir der nächsten Großveranstaltung gespannt entgegen. Aller Voraussicht nach paddeln wir Mitte Februar (wie letztes Jahr) wieder auf der Großen Lauter von Buttenhausen bis Indelfingen. Abschließend ist ein Cafébesuch in Buttenhausen eingeplant.
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