Freitag, 31. Januar 2014

Quick and dirty

Gestern Abend habe ich ein vorbereitetes Sperrholz erst mit heißem Leitungswasser und anschließend langsam und quälend (es hat geschäumt!) mit kochendem Wasser übergossen. Danach wurde es zwischen zwei Kochtöpfen eingespannt.

Dann habe ich noch höchst fachgerecht ein paar Löffel und eine Schraubzwinge eingesetzt um den Biegevorgang und seine Verstetigung zu begünstigen. -Heute Abend habe ich nun nach der Arbeit das Brettchen aus seiner misslichen Lage befreit und...
...in den bisherige Küchenkistenrohbau eingepasst. Dazu habe ich zahlreiche winzige Schräubchen benutzt (das sieht wie genietet aus) und natürlich wasserfesten Holzleim.
Mark hat ja beim letzten Eintrag kommentiert, dass ich besser Kufen unter die Kiste baue damit Bilgenwasser darunter hindurch fließen kann. Das werde ich tun - nachdem ich die Schräubchen alle wieder entfernt habe und die Kiste mit Glasfaser überzogen ist. Für die Leisten wähle ich Eichenholz.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Noch eine Küchenkiste


Eine meiner ersten Taten als ich den frisch erworbenen Courier zuhause im Wohnzimmer liegen hatte, war, ihn auszumessen und eine Schablone für den Bau eines Wanigans anzufertigen. Die Schablone habe ich zügig auf Kiefernsperrholz übertragen aber dann lag das Projekt längere Zeit in der Werkstatt im Weg herum.


Jetzt habe ich daran weiter gearbeitet und die neue Küchenkiste nimmt Form an. Sie wird sich von der Independence-Küchenkiste (Baubericht-I, -II, -III, -IV)insofern unterscheiden, dass ich die Deckelkonstruktion so anlege, dass sich bei Regen kein Wasser darauf staut.

Ansonsten baue ich das neue Wanigan erneut überwiegend mit Resthölzern aus der Werkstatt und ohne höheren handwerklichen oder künstlerischen Anspruch. Die Kiste soll einigermaßen leicht tragbar sein, den Inhalt vor Spritz- und Bilgenwasser schützen und so passgenau wie möglich ins Boot einzufügen sein.

Frost


In der Nacht gab es endlich mal wieder Frost, der Boden war zum Teil noch gefroren aber es war klare Luft, die Sonne schien und in der Sonne war es so warm, dass man nicht einmal Handschuhe benötigte. Ich ging endlich mal wieder paddeln.


Vor 14 Tagen genau habe ich mir in den Finger gehackt und erst jetzt kann ich wieder vernünftig mit einem Paddel hantieren. Deshalb habe ich angesichts der Witterungsbedingungen meine Home-Office-Mittagspause verlängert damit ich nicht wieder am Nachmittag bei bereits untergehender Sonne aufs Wasser komme.

Die 14 Tage ohne Paddeln machten sich bemerkbar. Ich war wenig geneigt mich dem Wind,der unterhalb der Neckarbrücke das Wasser bewegte, auszusetzen und kehrte - nachdem ich den Brückenpfeiler umrundet hatte - wieder um.

Am Hölderlinturm machte ich noch eine Aufnahme über die Neckarinsel hinweg und dann gab der Akku meiner Kamera auf. Meiner hielt durch obwohl wir gerade erstaunlich viel Wasser auf dem Neckar haben und nach gut 45 Minuten erreichte ich den Anleger wieder. Meine Mittagspause hatte sich über eine gute Stunde erstreckt. Das darf sie unter diesen Bedingungen gerne immer tun.

Sonntag, 26. Januar 2014

Problemverlagerung

Der PE-Explorer, der - wenn er nicht im Einsatz ist - hinter unserem Haus an der Wand hing, hat im Lauf des Sonntags einen neuen Platz an der anderen Hausseite bekommen, da hängt er jetzt etwas luftiger und etwas mehr den Elementen ausgesetzt als vorher weil ich seinen bisherigen Platz für ein edleres Boot frei machen wollte. Über Kurz oder Lang brauche ich auf unserem Grundstück mehr Platz für Boote. Ich plane den Bau eines überdachten und licht- geschützten Lagers für Boote.

Ein halbherziger Versuch mit meinem verletzten Finger paddeln zu gehen ist gescheitert weil ich kurz vor dem Bootshaus erst gemerkt habe, dass ich den Bootshausschlüssel nicht dabei hatte. Ich habe das als "Finger"zeig interpretiert und werde den Finger noch ein wenig schonen.

Auch mein Nähprojekt stagniert. Die gute alte Husqvarna-Nähmaschine streikt. Jetzt habe ich mir eine andere Maschine geliehen hatte aber noch keine Gelegenheit sie auszuprobieren. Vielleicht wird das was im Lauf der Woche.

Freitag, 24. Januar 2014

Canoe-Pack I

Canoe Packs sind teuer. Die Preise mögen wohl in der Regel angemessen sein weil gutes Material verwendet wird und viel Arbeitsaufwand mit der Herstellung verbunden ist. Zudem fallen erhebliche Kosten für Import und Zoll an.

Die traditionellen Packs von Frost River werden importiert und sind hierzulande zu bekommen. Ich bin im Besitz eines Duluth-Northwood Packsack, dessen Format ich sehr schätze, den ich aber zu Kanutouren nicht mitnehmen will weil ich keine Lust habe mir einen nassten vollgesogenen Naturfasersack auf den Rücken zu schnallen. Für meine Zwecke scheinen mir Kunstfasersäcke praktischer. Diverse Firmen (u.a. Ostrom, Seal Line, Granite Gear oder Eureka) produzieren sie, aber diese Firmen befinden sich alle in Nordamerika Es ist richtig teuer diese Kunstfaser-Packs aus den USA zu importieren.


Deshalb habe ich letzte Woche kurzentschlossen Cordura-Stoff unterschiedlicher Qualität und Nähzubehör bestellt. Das Material ist heute - pünktlich vor dem Wochenende - eingetroffen. Jetzt suche ich mir ein einigermaßen überschaubares Projekt aus um einen einfachen Transportsack mit einigen wenigen Riemen und Schnallen zu nähen. Ich werde meine alte Husqvarna-Nähmaschine reanimieren und tüfteln. Ich höre mich jetzt schon fluchen, aber ich freue mich richtig auf die Bastelei. Wenn ich erfolgreich bin gehe ich zu größeren Projekten über.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Kreatives Chaos


Am Wochenende noch habe ich die Viper aus dem Bootshaus geholt um an ihr weitere Renovierungsarbeiten vorzunehmen. Ich bin allerdings nicht weiter gekommen, als dazu, Claudius ingeniöses Provisorium zur Befestigung der Knieriemen zu demontieren.

Es bekommt einen festen Platz in meiner Dauerausstellung "dauerhafte Zwischenlösungen".

Rolf, der mich am Wochenende besucht hat, hat mich auf die Idee gebracht, dass ich mir ein geeigneteres Oszillier-Maschinchen zum fachgerechten Lösen und schonenden Heraustrennen der losen Aramidplatten besorge. So eins habe ich mir jetzt bestellt.


Heute nun habe ich - weil ich ja an der Viper ohne neue Maschine nicht weiter komme - den Phantom aus dem Bootshaus geholt (und die Viper zurück gebracht). Darin hatten sich ja an der Soča aufgrund der Hitze und Sonneneinstralung sämtliche Einbauten gelöst.
Das Boot hängt seit dem ungenutz und unnutzbar im Bootshaus an der Decke und schaut mich jedesmal, wenn ich da bin traurig an. Deshalb habe ich jetzt alle lockeren Einbauten herausgetrennt und bin dabei auf Abgründe gestoßen, die links im Bild dokumentiert sind.

Unter dem Sitz haben sich nämlich - weil offenbar beim Einbau völlig ungeeigneter Kleber benutzt wurde - tiefe Risse gebildet zwischen denen die innere ABS-Schicht in lockeren Platten auf bröseligem Schaum kleben. Lediglich die zerschundene äußere ABS-Schicht, die wirklich nur noch sehr dünn ist, hält den Rumpf zusammen. Der Kleber selbst ist so zäh, dass ich ihn nicht richtig heraus geschliffen bekomme. Ich habe es mit der Nylonbürste, einer Drahtbürste und einer Schleifwalze probiert. Schließlich habe ich widerstrebend auch Lösungsmittel eingesetzt. Das muss gut ablüften damit dieser Auflösungsprozess sich nicht fortsetzt. Ich will letztlich innen die Risse mit flexiblem Epoxydharz auffüllen und eine ABS-Platte aufkleben, die die Struktur des Bootes wieder stützt.

Eben nun habe ich beschlossen, dass ich mit den weiteren Arbeiten am Phantom auch warte, bis ich mein neues Maschinchen bekommen habe. Vielleicht kann ich damit ja doch noch Kleberreste besser heraus schleifen als mit meinen herkömmlichen Mitteln.


Das Boot liegt noch im Wohnzimmer und ich sollte wohl ein wenig aufräumen bis meine Mitbewohner wieder eintreffen. Dabei gefällt mir dieses kreative Chaos ganz gut.

Samstag, 18. Januar 2014

Kleine Sendepause


Gerade kommen nicht eben viele Einträge in diesem Paddeltagebuch zustande weil ich mich ungeschickt angestellt habe und Mittwoch beim Holzhacken mit meinem vortrefflichen schwedschen Beil meinen linken Zeigefinger getroffen habe. Es ist nur eine großflächige Fleischwunde und hätte noch viel schlimmer kommen können aber viel deutet darauf hin, dass ich die kommenden Tage kein Paddel anpacken kann.

Natürlich werde ich es jetzt am Wochenende mal ausprobieren weil das Wetter erfreulich gut ist aber zu ausgedehnteren Exkursionen (wie Matthias eine für den heutigen Tag angezettelt hat) sehe ich mich vorläufig nicht in der Lage.

Sonntag, 12. Januar 2014

Anschlussfahrt


Stefan wollte für die Anschlussfahrt der letztwöchigen Dreikönigsfahrt die Strecke Horb - Bieringen erkunden bevor er sie irgendwann im Sommer als GOC-Fahrt ausschreibt. Als René, Matthias und ich Donnerstag überlegten, welche Strecke wir Sonntag mal paddeln können erinnerten wir uns daran und beschlossen Stefan zu unterstützen. Dumm nur, dass er Sonntag gar keine Zeit hatte mitzufahren.

Ich hätte die Fahrt ja über den Wander- und Stechpaddler- verteiler, den ich unlängst eingerichtet habe, publik machen können, kam aber aus irgendeinem Grund nicht dazu. So wurde sie nur einer kleinen Gruppe bekannt, von der letztlich sieben teilnahmen.


Wir setzten in Horb ein, wo wir uns noch ein Weilchen an den Buhnen aufhielten, Kehrwassser- fahrten übten und traversierten. Dann ging es vorbei an den Gänsen, die sich dort immer am Ufer aufhalten Richtung Mühlen, wo das erste von insgesamt vier Wehren zu überwinden war.


Die meisten  rutschten das Schrägwehr hinunter. Sogar Matthias in seinem Wood-Canvas Canadier. Leonard und ich umtrugen unsere Boote und sahen neidvoll zu, wie die anderen die schräge Wehrfläche hinunter sausten und Spaß dabei hatten.

Auf halber Streke zwischen Mühlen und Börstingen folgte das nächste Wehr, das wir folgerichtig alle hinunter rutschten. Der Pegel (in Horb über 80cm) war so hoch, dass die Betonkante unterhalb des Wehrs weit genug überspült war.


Unterhalb des Wehrs finden sich eiige Kehrwasser und in einem davon fand ich eine prachtvolle Spitzhacke.
Weiter ging es unter der Autobahnbrücke hindurch Richtung Eyachmündung, Weitenburg und Golfplatz. Wir wurden langsam hungrig.

Deshalb machten wir am Wehr an der Eyachmündung eine Pause. Wir mussten das Wehr mühsam zwischen Fluss und Fischtreppe umtragen obwohl das auf der anderen Flussseite viel einfacher gewesen wäre - wenn da nicht der Besitzer einen Stacheldrahtzaun gespannt hätte.

Es gab Tortilla, Gemüse und Kuchen, die von Matthias gestrigem Geburtstag übrig geblieben waren und René nutzte die Gelegenheit seinen neuen Trockenanzug erstmalig zu testen. Er ist so neu, dass das Wasser daran noch abperlt.
Anschließend paddelten wir weiter Richtung Börstingen, wo das vierte Wehr auf uns wartete. Dort wurde vor über einem Jahr renaturiert (Rolf und ich haben das letzten März besichtigt) was zur Folge hat,dass man bei diesem Pegel ohne auszusteigen hinunter fahren kann.


Unterhalb des Wehrs muss man die neu angelegte Furt hinüber zur Wehrinsel überqueren, was bei diesem Pegel problemlos geht. Dann wird die Einmündung des Kraftwerkkanals erreicht, in der sich die eine oder andere kleine Surfwelle befindet.



Dort hielten wir uns erneut ein Weilchen auf und paddelten dann weiter zum letzten Highlight dieses Streckenabschnitts.


Jetzt erreichten wir nämlich die Weitenburg, unter der sich das alte Holzwehr findet, das im Sommer immer wieder zu erheiternden Kenterungen führt.  Ich habe vor einigen Jahren mal eine gefilmt. Derartiges widerfuhr uns heute nicht.

Wir kamen alle unbeschadet durch die Reihe alter Holzpflöcke, die sehr allmählich verrotten. Es muss dort mal ein richtiges Holzwehr gegeben habe, das nun verfällt.

Es traf uns kein Golfball als wir die Neckarschlingen durch den Sulzauer Golfplatz hinunter paddelten und nach über vier Stunden erreichten wir die Aussatzstelle in Bieringen, wo Andreas in seinem Kajak noch eine freiwillige Kanterrolle absolvierte.


Wir zogen uns um und stiegen ins Auto um die Fahrzeuge in Horb zu holen. René und Leonard blieben bei den Booten und der Ausrüstung und wurden von den anderen schließlich abgeholt. Andreas und ich wählten den kurzen Weg über die Autobahn verstauten die Boote und waren um Vier zu Hause.


Außer mir hatte bedauerlicherweise niemand eine Kamera dabei. Meine Bilder finden sich in einem Webalbum. Matthias hat auch einen kleinen Bericht geschrieben und aus der Bilderserie seiner Wehrabfahrt eine sehenswerte Animation gebastelt.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Gruselige Stimmung


Heute habe ich nach Feierabend an meinem "Homeoffice-Tag" eine Fahrt auf dem Neckar unternommen. Der Pegel ist geringfügig gesunken und ich habe mich bis zur rauen Rampe hinauf gearbeitet.  Die Gegenlichtbilder wirken gruseliger als es war.

Ich bin mit der Polingstange ein ganzes Stück höher gekommen als am Sonntag. Um über die winzige Stufe unterhalb der rauen Rampe zu kommen musste ich allerdings aussteigen und das Boot über den Randbereich ziehen.


Oben am Wehr bin ich einige Male durch die hohen Wellen traversiert und habe mir jede Menge Spritzwasser ins Boot geschaufelt. Meine Hose war ziemlich nass. Aber das macht nichts. Gegenwärtig haben wir so milde Temperaturen, dass fast schon etwas Frühlingshaftes in der Luft liegt.

Dienstag, 7. Januar 2014

Dreikönigsfahrt


Stefan hatte im Canadierforum und auf der GOC-Seite zur "Dreikönigsfahrt" auf dem Neckar aufgefordert und erstaunlich viele Paddlerinnen und Paddler fanden sich bereits weit im Vorfeld bereit an dieser Winterfahrt teil zu nehmen.So reisten wir zeitig am Dreikönigstag bei sonnigem Wetter und einigen wenigen Minusgraden an.

Dass die Fahrt dank der milden Witterung gar keine Winterfahrt werden würde konnte vorher ja niemand wissen. Bei unserer Abfahrt hatten wir zwar noch Frost aber schon bei der Ankunft an der Einsatzstelle zeichnete sich ab, dass das ein warmer oft sonniger Tag werden würde.


Die zahlreichen unterschiedlichsten Boote setzten sich - nach einer Autoumsetzaktion - allmählich in Bewegung und auf der Sonnenseite des Neckartals kam gleich richtig gute Stimmung auf. Die verließ uns auf der Schattenseite auch nicht mehr.


Die Gruppe hatte nur eine einzige Umtragestelle zu bewältigen. Diejenigen, die kurze PE-Boote hatten rutschen einfach das Schrägwehr herunter. Wir mit unseren längeren und empfindlicheren Booten umtrugen auf dem schmalen und etwas unwegsamen Grasstreifen, der zwischen Fischtreppe und Wehr verblieben ist. Das war mit einigen Wartezeiten und etwas wackeligen Wiedereinstiegs- manövern unter dem rauschenden Wehr verbunden.

Ich war mit Sandra, die Thorsten aus Sindelfingen mitgebracht hatte, im Prospector unterwegs und traktierte sie mit guten Ratschlägen, wie sie aus dem Bug heraus den Kurs des langen Bootes effizient beeinflussen konnte. Sie gab sich Mühe die Tipps umzusetzen.

Die Gruppe bestand aus unterschiedlichsten Booten - vom Wildwassercanadier über WW-Kajaks, Tourenkajaks, Tandemcanadier, Schlauchboot, Solocanadier unterschiedlichster Bauart bis hin zum kleinen feinen Freestyle-Boot.


Streckenweise hat der Neckar auf diesem Abschnitt kleine Schwallpassagen und hier und da auch mal ein Kehrwasser zu bieten. Wir mit unserem langen Boot ließen die meisten Kehrwasser aus weil sie für unser langes Boot zu klein waren.


In hinreichend großen Kehrwassern warteten wir dann doch um das Feld an uns vorüber ziehen zu lassen, das wir danach aber schnell wieder überholten.


Deshalb waren wir auch als erste an der Holzbrücke unterhalb von  Fischingen, die Stefan als Pausenplatz ausgerufen hatte. Dort banden wir die Boote an bzw. legten sie auf Land und stärkten uns. Michael gab eine Flasche Sekt aus um Stefans Einsatz zu würdigen und ich hatte Gelegenheit das eine oder andere Boot zu testen.

So probierte ich zuerst Eckhards Prodigy-X aus, der an der kleinen Stromzunge an der Pausenstelle richtig Spaß machte. Das ist ein Wildwasserboot, in dem man sich wohl und sicher fühlen kann. Mit meiner Winterwampe passe ich gegenwärtig auf gut hinein.

So gerade eben passe ich auch in Angelas Felicity, den ich unter den gleichen Bedingungen wie das Wildwasserboot testete. Das ist natürlich unangemessen weil es sich bei dem Boot eher um eines für flaches Wasser, durchgedrücktes Kreuz und abgespreizten kleinen Finger handelt. 

Aber strömendem Wasser ausgesetzt macht er auch genau das, was er machen soll, ist wendig und reagiert berechenbar auf Kurskorrekturen. Ein sehr spaßiges kleines Boot.


Unter den Schwallpassagen "parkten" wir im Kehrwasser um Bilder zu machen. Diejenigen, die das gleiche taten, warteten dann in langer Reihe ab, bis es weiter ging. Das konnte angesichts der Anzahl der Boote ein ganzes Weilchen dauern.


An den beiden Sohlschwellen auf der Strecke stieg ich aus und besichtigte den doch ganz beträchtlichen Rücklauf. Er wurde aber von allen bewältigt. Für den Fall, dass es nicht geklappt hätte lag mein Wurfsack bereit. Ich beschränkte mich auf "Fotosicherung".
Am Ausstieg kam es dann zu einem etwas überhasteten Aufbruch. Die einen steuerten das direkt dort befindliche Café an (u.a. die drei distinguierten Herren links - allerdings nicht in Uniform, wie auf dem Bild), andere düsten abschiedslos davon. Die meisten fuhren zurück zur Einsatzstelle. Da wurden die dort stehenden Autos geholt. Michael hatte wie beim letzten Mal seinen Anhänger für diesen Zweck mitgenommen. Sie gingen schließlich in ein nahe gelegenes Café weil viele Richtung Süden oder Westen weiter reisen mussten.

Jetzt sehen wir der nächsten Großveranstaltung gespannt entgegen. Aller Voraussicht nach paddeln wir Mitte Februar (wie letztes Jahr) wieder auf der Großen Lauter von Buttenhausen bis Indelfingen. Abschließend ist ein Cafébesuch in Buttenhausen eingeplant.