Dienstag, 25. Februar 2014

Feierabendrunde


Gestern Nachmittag wollte mich Karsten schon zu einer Neckarinsel-runde anstiften. Da saß ich aber in Stuttgart im Büro fest und kam erst spät heim. Karsten übermittelte mir sein Beileid. Heute war ich früh genug im Büro um rechtzeitig vor dem Dunkelwerden nach Tübingen zu fahren. In Wirklichkeit schien sogar die Sonne aus allen Knopflöchern als ich - direkt von der Arbeit kommend - zum Bootshaus fuhr und den Independence aus dem Regal zog.


Ich bin schon länger nicht mehr mit dem Boot unterwegs gewesen. Der M.E., den ich die letzten paar Male benutzt habe, ist einfach doch um Längen langsamer und drehfreudiger. Es machte richtig Spaß den Fluss hinunter zu sausen. Zu allem Überfluss half ein kräftiger Rückenwind nach.


Den Rückenwind hatte ich im Gesicht, als ich dann wieder gegen die Strömung zurück paddelte. Auch die Sonne war inzwischen verschwunden. Aber ich fand das okay, fand meinen Rhythmus und paddelte stetig zurück zum Bootshaus, wo das Boot wieder im Regal verschwand und ich mich - bei schwindendem Tageslicht - auf den Heimweg machte.

Sonntag, 23. Februar 2014

Donau statt Lauchert


Aus Mangel an Interessenten an der mittels Stechpaddler-Touren-Verteiler angekündigten Lauchert-Fahrt schlossen Matthias und ich uns heute morgen spontan der Donau-Fahrt, die Lutz und Martin organisiert hatten, an.
Wir waren zu neunt.


Wir hatten es mit nicht ganz eindeutigen Befahrungsregelungen zu tun, die wir noch dazu unterschiedlich interpretierten. Deshalb verzichte ich auf jede Ortsangabe und beschränke mich vor allem auf Bilder. Die stammen von Matthias, Klemens und mir.


Lustige Schwallfahrten boten vielfältige Fotomotive. Den einen oder anderen Schwall paddelten wir mehrfach. Da wo Wanderpaddler mühsam flussab umtragen umtrugen wir noch ein wenig mühsamer flussaufwärts. Wir hatten jede Menge Spaß dabei.



Dazwischen gab es immer wieder ruhige Abschnitte zu überwinden, auf denen die durchaus flotte Strömung zwar nachhalf, der Spaß sich jedoch in Grenzen hielt. Immerhin klarte der Himmel auf und zeitweise hatten wir sogar richtige Postkartenbewölkung.



An einem Schwall hielten wir uns besonders lang auf. Dort machten wir eine längere Pause während der - und im Anschluss an die - immer wieder Boote nach oben gewuchtet wurden um den Schwall erneut zu paddeln.











Schließlich wurde dann aber auch die unterhalb dieses prächtigen Schwalls liegende Strecke überwunden - sie war etwas länger und wenig aufregend. Noch am Nachmittag war die Donaufahrt bei immer noch hellem Sonnenschein beendet und alle fuhren wieder heim.


Donnerstag, 20. Februar 2014

Passgenau

Heute nachmittag habe ich in aller Eile mal die halbfertige Küchenkiste für den Courier zum Bootshaus gebracht um zu sehen, ob das, was ich da so aufwändig baue auch wirklich ins Boot passt.


Es ist tatsächlich so, dass auch diese etwas wasserfestere Deckelkonstruktion ihre Schwächen hat. Solange die Kiste im Boot ruht lässt sich nämlich nur einer von beiden Deckelflügeln öffnen.

Der zweite stößt an den Süllrand. Ich muss zum Öffnen die Kiste entweder einen Zentimeter  nach links oder nach rechts schieben. Insofern kriege ich tatsächlich doch beide Flügel auf. Nur eben nicht gleichzeitig.

Jetzt werde ich mir Gedanken zum Verschluss der Deckel machen und zu Tragegriffen. Eine Idee habe ich ja schon. Es erfordert jedoch noch einige Überwindung sie umzusetzen.

Die Bilder sind ein wenig unscharf weil ich nur das Handy dabei hatte und die Linse vor der Aufnahme nicht gründlich genug gereinigt habe.

Montag, 17. Februar 2014

Bilder aus Wittstaig

Hier noch eine Reihe von Bildern, die Klemens gestern aufgenommen hat. Sie wurden alle an der gleichen Stelle aufgenommen und zeigen die gleiche Situation aber völlig unterschiedliche Gesichtsausdrücke.









Zum Abschluss noch ein Bild von Wolfgang in seinem kleinen Mohawk "Rodeo" - zur Abwechslung ein Bild von hinten.


Osterfahrt im Februar


Zunächst hatte ich geplant diesen Eintrag „Spätherbstfahrt im Februar“ zu nennen weil das Wetter überwiegend grau und die Temperaturen mild waren aber angesichts der knospenden Weidenkätzchen habe ich mich für die „Osterfahrt im Februar“ entschieden. Ob nun Spätherbst- oder Osteratmosphäre war bleibt Ansichtssache. Februar haben wir unzweifelhaft, aber die Witterungsbedingungen sind alles andere als winterlich.

Deshalb mussten wir bei der diesjährigen „Winterfahrt auf der Großen Lauter“ auf den sonst üblichen Schnee und die frostigen Temperaturen verzichten. Nicht einmal Handschuhe waren erforderlich obwohl das Thermometer gerade einmal fünf Grad anzeigte.


Eine große – sehr große – Gruppe von Paddlern hatte sich nach Aufrufen im Programm der Paddelfreunde, beim GOC und im Canadierforum zusammen gefunden und traf um 11:00 Uhr in Buttenhausen an der Einstiegstelle ein.

Die Anfahrt dahin brachte mir und Matthias schon fette Minuspunkte in der Ökowertung ein weil wir in Tübingen erst 10 nach 10 loskamen und nicht mehr die eigentlich freien Plätze in Christians Auto (das den neuen gebrauchten Vereinsanhänger zog) besetzt hatten.

Stattdessen düsten wir schon einmal vor um eine leichte Unpünktlichkeit der Tübinger bei den rechtzeitig eingetroffenen anderen Teilnehmern anzuzeigen. Die Tübinger kamen dann aber doch ziemlich pünktlich. Immerhin ermöglichten die nicht mit Booten beladenen Autos dann ein zügiges Umsetzen (fast) aller Autos nach Anhausen an die Aussatzstelle.


Als wir vom Autoumsetzen zurück kamen waren die ersten Paddler schon lange gestartet. Die zweite größere Gruppe setzte sich deutlich später in Bewegung. Anfangs gab ich mir noch Mühe das Schlusslicht zu bilden um etwaigen Nachzüglern Hilfestellung geben zu können aber es waren eigentlich ausschließlich versierte Paddler unterwegs, die sich so viel Zeit ließen, dass ich doch immer weiter nach vorne geriet und kurz vor der angepeilten Pausenstelle auf die Nachzügler der ersten Gruppe stieß, die auch nicht eben schnell gepaddelt war.

Die Große Lauter führte weniger Wasser als in den Vorjahren und trotz Strömung war das Vorankommen nicht immer leicht. Die Wasserverdrängung über seichtem Grund sorgt dafür, dass Boote förmlich „kleben“. Überdies bilden die vielen Mäander des Flusses schwierig vorhersehbare Strömungwirbel, die das zügige Ausfahren der teils engen Kurven nicht immer einfach machen. All dies sorgte dafür, dass die letzten Paddlerinnen und Paddler an der Pausenstelle eintrafen als die ersten ihre Pause schon beendeten. Die Überschneidungszeit war etwas knapp bemessen.

Kaum fünfhundert Meter nach der Pause kam die erste Umtragung durch einen kleinen Hof. Bei näherer Betrachtung des unterhalb des Hofs liegenden Wehrs stellt sich mir die Frage ob wir nicht künftig erheblich später aus- und dann gleich wieder einsetzen.

Das müssen wir mal in einer Kleingruppe ausprobieren. Unterhalb des Hofs gibt es nach der Wiedereinsatzstelle einen kurzen Wildwasserabschnitt, der bei diesem niedrigen Pegel noch ein wenig kniffliger zu befahren war als sonst. Immerhin lag kein Holz darin, wie in früheren Jahren.


An dieser Stelle wurde die Fahrt jedes einzelnen abgewartet, abgesichert und abgelichtet. Die meisten kamen unbeschadet durch den kleinen Hindernis- parcours und jede Menge aufregende Fotos entstanden, die wohltuende Wirkung auf das jeweilige Ego haben.


Eine Kenterung fand statt während der ich noch helfend eingriff.

Die Diskussion über den Anteil meiner Hilfe am Zustande- kommen der Kenterung ist noch nicht abgeschlossen und wird sicher noch mehrere Monate oder womöglich Jahre stetig wieder kehrender Diskussion in Anspruch nehmen.


Weiter ging es zur nächsten Umtragestelle in Wittstock.

Die ist etwas länger und umständlich. Wir liefen mehrmals und halfen uns gegenseitig. Nach relativ kurzer Zeit winkte uns Wolfgang ans Ufer weil die Vorausfahrenden auf einen Verhau von Stämmen gestoßen waren, die ein Biber an dieser Stelle verursacht hat.


Vielleicht handelte es sich um eine Vorstufe des Dammbaus, die da wieder auseinander gezogen wurde damit die Durchfahrt frei wurde. Wir hätten eigentlich noch eine Säge benötigt und ich nahm zu spät wahr, dass ich ja eine solche in meinem Notfallsäckchen dabei hatte.


Anschließend ging es in unzähligen Mäandern weiter Richtung Anhausen. Oftmals sah man die behelmten Köpfe der Vorausfahrenden einige Meter vor sich über das Gras gleiten. Bis man die Stelle erreichte waren mehrere Minuten vergangen. Spaziergänger überholten uns auf dem gerade geführten Wanderweg längs des Bachs und ganz gelegentlich rauschte ein Auto auf der Straße vorbei. Das Feld zog sich wieder sehr in die Länge und es waren schon wieder erste Boote aufgeladen als die letzten Paddler in Anhausen ankamen.


Nach dem Umziehen führen wir zur Einsatzstelle, holten die dort zurückgelassenen Autos und steuerten noch in Buttenhausen das nette Café an, in dem wir letztes Jahr auch die Fahrt abgeschlossen haben. Dort rückten wir eine lange Tafel zusammen und genossen Kaffee und Kuchen.


Leider gelang es auch im Café nicht recht mit jeder und jedem, mit der oder dem ich ursprünglich mal ein paar Wörtchen hatte wechseln wollen, ins Gespräch zu kommen. Das war auch während der Tour kaum möglich weil das Feld sich so entsetzlich lang gezogen hatte.

Alles in allem habe ich – so nett die einzelnen Mitpaddler und -paddlerinnen sind – erst einmal die Nase voll von Großveranstaltungen dieser Art. Ich werde künftige Fahrten entweder bei den Paddelfreunden oder beim GOC/Canadierforum ankündigen. Auf keinen Fall wieder überall. Die dadurch zustande kommende Gruppengröße wächst mir über den Kopf. Es ist wenig entspannend für eine Gruppe verantwortlich zu sein, die sich über gut einen Kilometer Flusslauf verteilt.

Von Matthias gibt es einen Bericht und jede Menge - teils bewegte - Bilder. Meine Bilder habe ich ebenfalls in einem Webalbum gesammelt

Samstag, 15. Februar 2014

Deckellösung


Für die Küchenkiste, die ich gegenwärtig in Arbeit habe, habe ich jetzt eine Deckellösung gefunden: Ich hbe mich für einen gewölbten und geteilten Deckel entschieden.Zur Realisierung dieser Lösung habe ich zunächst einen Rahmen gebaut.

Darauf wurden anschließend zwei Sperrholzplatten geleimt und geschraubt. Nachdem der Leim abgebunden war habe ich die Ränder versäubert und das ganze Konstrukt in der Mitte durch gesägt. Jetzt fehlen noch die Scharniere, ein Verschluss und Griffe.

Dafür habe ich schon ein/zwei Ideen, an denen ich aber noch herum grübele.