Ich hatte ja schon früher überlegt, ob ich nicht 2016 ein Sabbatjahr einlege: So wie ich in dem Jahr keine längerfristig angekündigten Fahrten anbieten werde erwog ich auch die Dokumentation in Wort und Bild aussetzen. Es haben mich diesbezüglich einige lieb gemeinte Kommentare, Anrufe und Emails erreicht, die mich von dieser Idee abbringen wollten.
Tatsächlich werde ich jetzt einen Zwischenweg ansteuern: Ich verzichte im Jahr 2016 auf die Berichterstattung in Textform und beschränke mich statt dessen aufs Veröffentlichen von Bildern. Sollten meine Mitstreiter auf wortreiche Berichte Wert legen bin ich gerne bereit ihre Gastbeiträge in diesem Rahmen zu veröffentlichen.
Donnerstag, 31. Dezember 2015
Jahresrückblick 2015
Gewissermaßen als Überleitung ins neue "Jahr der Bilder" besteht der Jahresrückblick aus 12 Collagen, in die ich je ein Bild aus jedem der gut 160 Einträge dieses Jahres mehr oder weniger kunstvoll eingefügt habe. Es handelt sich überwiegend um Bildausschnitte. Mal ist mir das besser und mal schlechter gelungen, so wie das bei den Beiträgen in diesem Jahr auch war.
In den Sommermonaten drängeln sich die Bilder ein wenig. Das liegt natürlich daran, dass ich in der warmen Jahreszeit häufiger paddele. Dass es für die Wintermonate auch allerhand Bilder und Beiträge gibt, zeigt, dass sich die Paddelei nicht nur auf warmes Wetter beschränkt.
Die Bilder stammen zwar zum größten Teil von mir, aber mehr Bilder als in den letzten Jahren wurden von MitpaddlerINNEn aufgenommen. Für solche Bilder bin ich besonders dankbar. Mehr noch dafür, dass sich immer wieder Paddelkomplizinnen und -komplizen finden. So gerne ich auch mal alleine unterwegs bin, so paddele ich doch noch lieber gemeinsam mit den Paddelfreunden und -freundinnen.
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Statistik
In den Sommermonaten drängeln sich die Bilder ein wenig. Das liegt natürlich daran, dass ich in der warmen Jahreszeit häufiger paddele. Dass es für die Wintermonate auch allerhand Bilder und Beiträge gibt, zeigt, dass sich die Paddelei nicht nur auf warmes Wetter beschränkt.
Die Bilder stammen zwar zum größten Teil von mir, aber mehr Bilder als in den letzten Jahren wurden von MitpaddlerINNEn aufgenommen. Für solche Bilder bin ich besonders dankbar. Mehr noch dafür, dass sich immer wieder Paddelkomplizinnen und -komplizen finden. So gerne ich auch mal alleine unterwegs bin, so paddele ich doch noch lieber gemeinsam mit den Paddelfreunden und -freundinnen.
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Statistik
Mittwoch, 30. Dezember 2015
Letzte Neckarinselrunde 2015
Ein früher Feierabend und die Tatsache, dass Jan am Bootshaus am Canadieranhänger schraubte veranlassten uns zu einer letzten Neckainselrunde im Jahr 2015. Jan wurde gelobt (er macht das richtig gut), das Boot in den Nierigwasser führenden Fluss gesetzt und dann ging es Neckab- und -aufwärts. Es ist unwahrscheinlich, dass es morgen zu einer weiteren Fahrt kommt. Aber man weiß ja nie...
Montag, 28. Dezember 2015
"Dritter" Weihnachtsfeiertag
An diesem "dritten" Weihnachtsfeiertag wollten wir eigentlich nach Beuron und den dortigen Donauabschnitt (wie 2013 und 2014) befahren. Der Pegel war jedoch so niedrig, dass eine Fahrt nicht zulässig gewesen wäre. Deshalb entschieden wir uns für die Donau bei Riedlingen.
Wir luden Boote und Paddler in Riedlingen ab, fuhren die Autos zur Aussatzstelle in Rechtenstein und kehrten mit einem Auto zurück. Rolf und ich hatten uns für unseren "neuen" Explorer entschieden und bildeten ein Tandem. Wir waren in vier Tandems und drei Solokajaks unterwegs.
Die Donau führte selbst auf diesem Abschnitt wenig Wasser - so wie alle Flüsse in der Region. Aber immerhin so viel, dass es bei vorsichtigem Navigieren zu keiner Grundberührung kam.
Die Kajaks hielten Schritt mit den Tandemcanadiern (wir legten uns aber auch nicht nennenswert ins Zeug) und wir kamen flott voran. Zeitweilig ist der Fluss breit und beinahe Seenartig, ab und zu verengt er sich ein wenig und bildet leichtgradige Schwallpassagen. Trotz des niedrigen Pegels hatte der Fluss eigentlich immer eine deutlich spürbare Strömung.
An einer Weide, auf der Betontrümmer herumlagen machten wir Pause, entzündeten ein paar Hoboöfen und bereiteten Kaffee und Marshmallows zu. die Pause zog sich etwas hin weil wir die Sonne und unsere kleinen Feuerchen ausgiebig genossen.
Es wurde viel geplaudert, Roland wurde bedauert, der aufgrund einer Sportverletzung nicht teilnehmen konnte (er betreibt Wassersport auf gefrorenem Wasser - immer ein Fehler!) und das benachbarte Gehege mit Ziegen wurde ausgiebig begutachtet.
Dann machten wir uns wieder auf weil das Herumstehen bei diesen Temperaturen uns trotz Sonne und Feuer doch etwas abgekühlt hatte. Die Bewegung in den Booten machte uns wieder warm (vielleicht abgesehen von den Füßen der KajakpaddlerInnen).
An Stellen, an die die Sonne nicht gekommen war, lag noch Reif auf dem Ufer. Auch an der Einstiegstelle war am Uferrand ein kleiner Eisstreifen. Nachts ist es hier doch schon richtig kalt. In der Luft hatten wir an diesem Sonntag vermutlich knapp unter 10°C.
Nicht in jedem Boot konnte ein optimaler Trim erreicht werden. Aber Charly's Paddel ist ohnehin etwas zu lang. Seine hohe Sitzposition auf dieser Tour gleichte diesen Nachteil aus.
Andere lümelten im Boot herum, hatten sich aber immerhin um ein stylisches Outfit bemüht.
Auch Rolf bekam mit seinem Schlapphut einige Pluspunkte in dieser Wertung. Andere konnte mit Bommel- oder Ringelmützen punkten.
Allmählich kam Rechtenstein in Sicht, wo die Autos geparkt waren und wo ein Wehr die Donau aufstaut.
Kurz vor Rechtenstein mündet die Braunsel in die Donau, die von Kajaks nicht befahren werden darf. Ein Schild, auf dem ein durchgestrichenes Kajak abgebildet ist, macht hierauf unmissverständlich aufmerksam.
Wir erkundeten die Mündung deshalb nicht besonders intensiv sondern wandten uns Rechtenstein zu, wo die Boote an einem kleinen Schwimmsteg, der erfreulicherweise im Winter nicht abgebaut wird, aus dem Wasser gezogen wurden.
Dann wurden sie und die Ausrüstung verladen und wir fuhren zurück nach Riedlingen, wo wir ein nettes Café fanden, in dem wir die Dämmerung abwarteten. Im Dunkeln ging es dann zurück nach Tübingen, wo die Boote wieder ins Bootshaus kamen.
Diese Fahrt war eigentlich ein würdiger Jahresausklang und die angekündigte Jahresabschlussfahrt am 31.12. wird dadurch entbehrlich. Die Pegel lassen nichts Spannendes zu und es hat sich sowieso noch niemand dafür interessiert. Ich läute hiermit mein kleines Sabbatjahr, in dem ich keine Fahrten anbiete sondern ebenfalls ausschließlich an Fahrten teilnehme, ein.
Samstag, 26. Dezember 2015
Erster Weihnachtsfeiertag
Matthias und ich hatten schon länger geplant uns am ersten Weihnachtsfeiertag zu einer kleine Neckarinselrunde zu treffen. Er hält sich neuerdings häufig in Konstanz auf und wir haben wenig Gelegenheit zusammen zu paddel.
Ruth, die sich beim Klettern das Knie lädiert hat wollte es auch mal wieder versuchen, musste aber feststellen, dass mehr als eine gemütliche Neckarinselrunde noch nicht drin ist. Sie hat sich von Anfang kniendes Paddeln angewöhnt.
Der Biergarten war geschlossen. So paddelten wir gemütlich in der Nachmittags-sonne zum Stadtwehr hinunter und wieder - erneut auf der sonnigen Flussseite - zurück zum Bootshaus.
Donnerstag, 24. Dezember 2015
Montag, 21. Dezember 2015
Vier am Vierten Advent
Am Vierten Advent trafen wir uns morgens am Bootshaus und überlegten, welche Flüsse gegenwärtig überhaupt befahrbar sind. Es stellte sich heraus, dass eigentlich alle zu wenig Wasser führten. Eventuelles Scheitern in Kauf nehmend steuerten wir dennoch den Neckar an.
In Bieringen ließen wir ein Auto zurück und fuhren mit drei Booten auf dem Dachträger weiter nach Horb, wo wir beim Festplatz die Boote einsetzten. Im Schatten war es noch lausig kalt und wir hielten uns ran auf die linke Talseite zu kommen wo die Sonne schon schien.
Der Pegel war wirklich niedrig und wir mussten uns eine Fahrrinne suchen. Trotzdem kam es immer mal wieder zu leichten Grundberührungen.
Auch die Fischtreppe, die umgebaut wurde (früher konnte man sie bei hohem Pegel befahren) befindet sich rechts und erschwert eine Umtragung. Das ganze Wehr ist eine Beton-, Kies und (auf der rechten Seite) Dreckwüste geworden. Ob es künftig wohl bei hohem Pegel befahrbar ist?
Wir setzten die Boote links zwischen Kiesbank und Betonmauer in das Restwasser, stiefelten ein Weilchen auf der Kiesbank herum und sahen uns die Baufortschritte an. Die Schneckenturbine und das kleine Häuschen darüber begutachteten wir besonders aufmerksam.
Dann fuhren wir in der gerade noch befahrbaren Fahrrinne weiter bis zum zur Mündung des Kraftwerkkanals wo wir an einer sonnigen Kiesbank anlegten und unsere mitgebrachte Verpflegung auspackten. Kaffee wurde gekocht, geplaudert, gevespert und die Sonne genossen.
Es gab wieder diese leckeren Nüsse, die Sabine am Morgen noch karamelisiert hat. Und diverse Funde aus der überwucherten Wehrinsel wurden diskutiert - da finden sich Lockenten, zerbrochene Schilder und vielerlei Zivilisationsabfälle mehr, die nach der Flut im Kies abgelagert und von späteren Fluten wieder hervor geholt werden.
Nach geraumer Zeit erst brachen wir wieder auf und fuhren weiter bis zum Wehr in Eyach...
...das sich gewohnt umständlich umtragen ließ. Die neuerdings zugängliche Umtragung auf der linken Seite schied aus weil wir die Boote dann eine große Strecke über klobige Felsen hätten tragen müssen.
Der nachfogende Neckarabschnitt war spiegelglatt und die Bäume und Sträucher am Ufer spiegelten sich deckungsgleich im Wasser. Es war inzwischen richtig warm geworden und wir genossen das Dahingleiten in der warmen Sonne.
Das Wehr in Börstingen sah nicht besser aus als die drei vorherigen Wehre. Die Wehrkrone lag trocken.
Wir konnten bis zum vordersten Rand fahren, über die Wehrkrone aussteigen und die Boote darüber schieben. Auf der glitschigen schiefen Ebene rutschten die Boote (und später die Paddler) geschmeidig hinunter.
Der unterhalb des Wehrs gelegene Abschnitt erforderte einige Treideltätigkeit. Gelegentlich konnten mal 10/20 Meter gepaddelt werden, aber immer wieder mussten wir aussteigen und unsere Boote an der Leine spazieren führen.
Ganz am unteren Ende konnten wir dann wieder paddeln, mussten aber sehr genau darauf achten, dass wir in der Fahrrinne blieben.
An der kleinen Stromzunge, die sich darunter bildet, wurden ein/zwei Traversierübungen gemacht und dann ging es weiter Richtung Weitenburg, unter der sich das Naturwehr befindet.
Das schauten wir uns vor der Abfahrt sehr genau an. Auch dort ragten die alten Eichenpfosten erheblich höher als sonst aus dem Wasser und darunter verwirbelten große Steinbrocken das Wasser auffällig stärker als bei höherem Pegel.
Wir sausten hinab und achteten sehr darauf den Kontakt mit den herausschauenden Steinen zu vermeiden. Das gelang auch einigermaßen gut. Zuerst war Roland in seinem MadRiver Explorer dran, der für den Solobetrieb doch ganz beachtlich breit ist.
Dann fuhren Sabine und Charly im vernarbten Vereinsprospector, dem die gelegentlichen Grundkontakte der heutigen Fahrt überhaupt nichts anhaben konnten - er hat schon wesentlich rauere Fahrten überstanden. Das sieht man ihm auch an.
Schließlich erreichten wir - nachdem wir uns im bedrohlich seichten Abschnitt bei Sulzau zwischen den Felshindernissen hindurchmanövriert hatten - Bieringen, wo Rolands Auto stand. Damit holten wir das andere Auto während Charly und Sabine die Boote reinigten(!) und die Böschung hoch wuchteten.
Wir verluden Boote und Ausrüstung in der einsetzenden Dämmerung und steuerten hoch zufrieden Tübingen an, wo wir fast schon im Dunkeln die Boote wieder ins Bootshaus einlagerten.
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