Der Samstag begann ebenfalls strahlend schön obwohl die Wetterprognose schon in den vergangenen Tagen immer wieder Niederschläge und/oder Gewitter angedroht hatte.
Heute war für mich Tandemfahren angesagt. Ich durfte in Charly und Sabines nagelneuem alten M.E. mitpaddeln während Matthias und Lornez in meinem mitgenommenem alten M.E. paddelten. Charly bekam für den heutigen Tag Klemens' Prodigy.
Damit kam er erfreulich gut zurecht. Zwar misslang ihm auch mal das eine oder andere und auch ein Bad war mal fällig aber für solche waren wir a diesem Tag ja geradezu dankbar. An der Rotachmündung z.B. schwammen wir wieder freiwillig und trainierten Sicherheitstechniken.
Wurfsackübungen wurden wieder angestellt. Diesmal kam es auch einmal zum "angeseilten Helfer" mit Hintersicherung. Trotz aller Sicherung badeten anschließend vier. Wir hatten großen Spaß!
Bei der Pausenstelle nahmen einzelne von uns ihr Vesper im Pool zu sich. Es war einfach zu warm um auf dem Trockenen zu bleiben. Die Kajakpaddlerinnen und -paddler ließen sich Zeit und wir beeilten uns auch nicht gerade.
Sabine und ich besichtigten noch die Miniklamm in dem zerbrochenen Felsen, in dessen schatten wir Pause gemacht hatten. Bei Hochwasser bildet sich dort ein tödlicher Syphon, weil jede Menge Holz in der Spalte hängt, durch das das Wasser fließt - Boote und Menschen jedoch nicht. Die Strömung steuert diese Spalte direkt an und wer nicht ausweichen kann und hinein gerät kommt nicht mehr lebend heraus.
Mit derlei trüben Vorstellungen belasteten wir uns nicht lange sondern paddelten weiter und erreichten nach geraumer Zeit den Felsen, der bei Hochwasser einen richtigen Syphon bildet. Bei Niedrigwasser liegt er jedoch drei Meter über dem Wasserspiegel.
Dahinter ist ein tiefer Pool und eine ganz gut gangbare Kletterstrecke, die wir immer wieder hinauf kletterten um dann wieder hinunter zu springen. Hier hielten wir uns wirklich lange auf. Es war enorm erfrischend und manch einer sprang erstmalig nach Jahrzehnten mal wieder aus drei Meter Höhe.
Die, die nicht sprangen machten Fotos oder entspannten sich in der Sonne und wechselweise im Schatten. Stilkritik über Sprünge wurde geübt und die Ankunft der Kajakpaddlerinnen und -paddler abgewartet. Die ließen auf sich warten.
Sabine und ich durchkletterten unterdessen den Syphon und stellten Naturkundliche Forschungen an. Auf der anderen Seite ging es wieder hinab und wir schwammen über den Fluss. Als Andreas mit der Jugend kam bekam er das Privileg mich wieder über den Fluss zu befördern.
Die Jugend begann dann auch mit Sprüngen und wir machten uns allmählich wieder auf den Weg. Zwar hatten wir heute wieder einen höheren Pegel als gestern aber die Höhe von Vorgestern erreichte das Wasser leider nicht. Immerhin machten wir gute Fahrt bis zur Aussatzstelle.
An der Aussatzstelle machten Sabine und ich noch Faxen im M.E. Der Kopfstand gelang allerdings nur ihr und auch der Balanceakt auf dem Süllrand scheiterte an meinem etwas eingeschränkten Gleichgewichtssinn. Immerhin schwammen wir schließlich bis zur Aussatzstelle.
Die nassen Klamotten begünstigten die anschließe Schlepperei. Sie waren - als wir bei den Autos ankamen - fast wieder trocken.
Dann fuhren einzelne direkt zurück nach Hause, Die anderen fuhren wieder nach Doren, wo Eckhard und ich uns ans Aufräumen und umladen machten, Wir steuerten noch am Abend wieder Tübingen an.
Manch eins meiner Bilder ist misslungen und musste aussortiert werden weil die Kameralinse nass war. Fast alle waren schief. Ich lerne es wohl nie die Kamera auf dem Fluss gerade zu halten. Meine präsentablen Bilder finden sich gesammelt in einem Webalbum. Bilder von Klemens, Sabine, Eckhard und Matthias verlinke ich sobald ich sie bekomme.
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