Sonntag, 7. Juni 2015

Bregi-Ablass / Donnerstag

Donnerstagmorgen trafen weitere Mitstreiter ein (einzelne waren noch in der Nach gekommen). Wir hatten uns auf 10:00 Uhr verabredet und gegen Halbelf kamen wir dann auch langsam los. Sabine und Charly übernahmen Shuttle-Dienste und in zwei Autos führen wir nach Andelsbuch.

Dort trafen sich alle, die den diesjährigen Bregi-Ablass paddeln wollten. Wir sahen zu, wie der Pegel allmählich stieg und ab einem gewissen Maß wurden die Boote eingesetzt und losgepaddelt. Ich sah noch Siggi aus Sigmaringen und Jan. Die Canadierpaddler waren dieses Jahr gut vertreten.


Andere Mitstreiter waren an die obere Einsatzstelle in Bezau gefahren. Die, die sich mit dem unteren Abschnitt zufrieden gaben starteten in Andelsbuch. Rainer ließ es sich nicht nehmen gleich noch das Steilwehr hinunter zu stürzen. Die etwas verunglückte Landung schloss er mit beherztem Aufrollen ab.


Wir sahen noch den tapferen Ablassfahrerinnen und -fahrern nach und wandten uns der Aussatzstelle in Langenegg zu. Da wartete Julia auf Eckhard und mich. Wir wollten den einfachen aber durchaus auch reizvollen Abschnitt von Langenegg zum Campingplatz paddeln.

In Langenegg traf ich Xenia, mit der ich vor Jahren die Trainerlizenz gemacht habe. Sie wollte später auch noch den Ablass paddeln. Wir beobachteten, wie der Pegel allmählich stieg. Offenbar waren wir mit dem Auto schneller gewesen, als das Wasser.

Wir verabschiedeten uns von Sabine, die uns hierher gefahren hatte und fuhren zu dritt entspannt los.


Dieser Abschnitt hat jede Menge Kehrwässer und kleine Schwälle. Ab und zu auch mal hohe Wellen aber nichts was einem Angst machen könnte. So fuhren wir entspannt abwärts,. In einem Kehrwasser fand Juilia eine Flaschenpost, die sie aber wieder verkorkte und weiter schickte.


Am Wehr bei Reute umtrugen wir aus alter Gewohnheit unsere Boote nur um dann beim Wehr dabei zuzusehen, wie eine Gruppe DLRG-Retter das Wehr auf dem Hosenboden herunter rutschten. Offenbar ist es jetzt wieder fahrbar. Wir setzten dennoch unten wieder ein.


Der nun folgende Abschnitt bis zum Campingplatz ist eigentlich unspektakulär. Umso cooler ist das Bild oben von Eckhard geworden, der mit seinem Nitro über eine Welle hechtet.

Am Campingplatz erwarteten uns Jan und Hannah sowie Matthias und Lorenz. Charly und Sabine trafen auch bald ein. Wir machten ein kleines Päuschen und setzten uns dann wieder in die Boote um nach Kennelbach zu paddeln. André war bereit uns wieder abzuholen.


Charly und Sabine fuhren erstmalig in ihrem nagelneuen alten M.E. auf dafür geeignetem Wasser und Lorenz bekam meinen Skeeter, mit dem er prima zurecht kam. Ich war auf den Phantom umgestiegen, in dem ich mich immer noch richtig wohl fühle.


An der Rotachmündung entstanden ein paar Wellenbilder. Aufregendere Sachen machten wir auf dieser Fahrt nicht. Es gab zwei Kenterungen, die kleine Fittingschwächen (fehlende Auftriebskörper) entlarvten, die sich aber durch Improvisation lösen ließen.


Auch im weiteren Verlauf waren immer wieder höhere Wellen zu überwinden. Von den Ablasswassermassen profitierte auch dieser untere Bereich der Bregenzer Ach, der bis fast vor Schluss immer wieder flotte spritzige Schwallpassagen enthielt.

Lorenz hatte die Möglichkeit sich eingedrungenen Schwallwassers zu entledigen. Er nutzte sie gerne. Wir anderen mussten gelegentlich an den Flussrand paddeln um Bilgenwasser auszuleeren. Dabei kann man die Beine ausstrecken. Das ist okay so.


Irgendwann machten wir eine Pause, die für die Einnahme von Müsliriegeln, Getränken und Nikotin genutzt wurde. Jan machte es sich in einem kühlen Tümpel gemütlich. Er ist von seinem ZET-Raptor auf einen Dagger-Mamba umgestiegen und bereut das nicht.


An der Aussatzstelle stand uns ein weiter Weg bevor. Die Firma HEAD und der sie umgebende Firmenpark haben eine weitere sehr unsportliche Schranke installiert, die die Bootstrage-strecke stark verlängert. André und Klemens holten uns ab und fuhren uns zurück nach Doren.


An diesem Abend fand sich leider keine Gruppe um ein Lagerfeuer auf der Kiesbank. In Kleingruppen wurden die tagsüber gemachten Erfahrungen vor den Zelten verarbeitet. Deshalb weiß ich wenig über die Erlebnisse der Ablass-Fahrerinnen und -fahrer. Es war wohl schön und der Pegel erheblich besser als letztes Jahr, in dem ich auch nicht dabei war. Vorletztes Jahr und das Jahr davor war das Wasser auch gerade so ausreichend.

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