Sonntag, 16. Juni 2019
Storetjärnet, Västra Silen
Die Beschilderung des Parkplatzes am Store Tjärnet weist darauf hin, dass es sich um einen Treffpunkt für Nudisten handelt. Ich habe keine erblickt, aber es ist ja auch noch früh im Jahr und die Wassertemperaturen laden nicht unbedingt zu einem Bad ein. Der Himmel war auch bewölkt und meine elektronischen Wetterauguren prognostizierten Regen.
Ich besiedelte die südlichste Parkbucht auf der ehemaligen Straße, die von der neuen Straße her nicht einsehbar war. Man hörte die Straße zwar, aber das "Verkehrsaufkommen" war sehr überschaubar.
Der Umstand, dass ich am Storetjärnen übernachtet habe verpflichtete mich förmlich nach dem Frühstück eine Runde über diesen "großen Teich" zu paddeln. Das tat ich pflichtschuldigst bevor ich anschließend Richtung Norden aufbrach.
Die örtliche Anglervereinigung hat am gegenüberliegenden Ufer des Store Tjärn eine Schutzhütte errichtet und darin den Bauprozess dokumentiert. Offenbar wurde viel vom verwendeten Material im Winter über das Eis befördert. Mehr gibt es über dieses schöne Fleckchen nicht zu berichten.
Meine Fahrt führte mich zum Silverlake Camp am Südende des Västra Silen. Ich hatte erwogen dort zu übernachten, aber jetzt lese ich dass dort nur Zeltreisende aufgenommen werden. Als ich ankam war der Platz noch ziemlich ausgestorben.
Ich fand eine Bootseinsatzstelle links daneben und unternahm eine länger Fahrt zunächst nach Norden und dann in den Arm des Silen, der nach Süden führt und über ein Regulierungswehr in den Svartjärn mündet. Dort machte ich wieder kehrt obwohl eine Weiterfahrt reizvoll erschien.
Wenn man alleine unterwegs ist muss man mit seinen Kräften haushalten - jeden Meter, den ich in die eine Richtung paddele muss ich auch wieder zurückpaddeln. Deshalb bildet die Umrundung von Halbinseln z.B. eine willkommene Abwechslung.
Bei meiner Rückfahrt begegnete mir eine ziemlich lautstarke deutsche Familie in zwei Alucanadiern, die sie offenbar im Silverlake Camp ausgeliehen hatten. Sie übertrugen schließlich das Wehr und paddelten weiter. Sicher wurden sie am Abend oder an einem der nächsten Tage von Veranstalter irgendwo wieder abgeholt.
Ich bewunderte die Unmengen an Alucanadiern, die der Verleiher am Steg aufgestapelt hatte. Nicht auszudenken, was auf dem See los ist, wenn die aller gleichzeitig in Betrieb sind. Anschließend unternahm ich eine großzügige Umrundung des Västra Silen (mit dem Auto) und sah mir das sonntäglich ausgestorbene Årjäng an. Schließlich steuerte ich erneut den Parkplatz am Storetjärn an, wo ich mir ein Badezimmer einrichtete.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen