Donnerstag, 22. Januar 2009

Paddelkonstruktion

Vollholzpaddel sind ja notgedrungen schmal und lang. Schmal sind sie deshalb weil zu breite Paddelblätter aus einem Stück Holz sich verziehen oder brechen würden. Lang führt man sie aus damit sie trotzdem genug Vortrieb entwickeln. Weil sie aber lang sind eignen sie sich nur für tiefes Wasser.

Seit Einführung guter wasserfester Holzleime können auch breite kurze Paddelblätter angefertigt werden. Das macht zum Beispiel die Firma Whiskeyjack.

Ich habe ja längere Zeit gerätselt wieso deren schicken und federleichten Paddel so eine eigenwillige Form haben. Jörg Wagner, der hierzulande damit dealt, konnte mir auch nicht weiterhelfen. Er meinte, dass sei eben so eine Design-Marotte. Jetzt habe ich mich ja mal ein wenig mit der Konstruktion aus verschiedenen Hölzern laminierter Paddel beschäftigt und meine auf des Rätsels Lösung gekommen zu sein.

Wenn man nämlich ein Paddelblatt an einen Schaft leimen will braucht man über die ganze Länge die Möglichkeit die schmale Kante des Blatts mit einer Schraubzwinge an den Schaft zu pressen. Das geht nicht, wenn man die Rundung des Blattes von vorne herein in ganzer Länger aussägt sondern nur, wenn man an beiden Enden solche Abschnitte stehen lässt an denen die Schraubzwingen sich festkrallen können. Das sieht dann so aus wie in der etwas sehr schematischen Skizze rechts. Wenn man diese Abschnitte nicht gänzlich wegsägt oder -schleift sehen die Paddel den Whiskeyjack-Paddeln nicht unähnlich.

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