Wie ich am Abend noch schnell zum Bootshaus radele kommt mir doch ein artig behelmter Radfahrer auf meiner Straßenseite entgegen und nötigt mich zum Anhalten: Klemens und Anita sind unterwegs zum Eisessen in der Stadt und Anita habe ich im Gegenlicht der untergehenden Sonne völlig übersehen. Ich schließe mich den beiden an und investiere vier von meinen fünf Euro, die ich gerade noch eingesteckt hatte, in ein leckers Spaghetti-Eis (den übrigen Euro überlasse ich einem Straßenmusikanten, der neben der Eisdiele die Bob Dylan-Stücke meiner Jugend ganz virtuos zum Besten gibt). Wir begegnen Felipe, der Urlaubserzählungen zum Besten gibt und schlendern über die Neckarbrücke, von der aus wir Ute und Richard beim Entspannungspaddeln zusehen.
Anschließend radele ich dann doch noch zum Bootshaus und mache eine (nicht ganz so entspannte) Neckarinselrunde. Ich versuchs nochmal mit Aufkanten und es geht inzwischen besser aber mich beschleicht doch der Verdacht, dass mein Soloboot nicht fürs Aufkanten konstruiert ist. Aufgekantet will es stets eine Kurve fahren, die dann erfreulicherweise der Drift, die durchs Paddeln bewirkt wird, entgegen gesetzt ist. Vielleicht kriege ich ja allmählich heraus, wie ich die dadurch verursachte Pendelbewegung in ein geschmeidiges Geradeausgleiten überführen kann.
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