Sonntag, 10. November 2013

Bootstransfers

Gestern haben wir unser Bootshaus mal wieder aufgeräumt und allerlei Dinge und Mobiliar umorganisiert. Bei der Gelegenheit ist mir der Lagerplatz für meinen Topolino abhanden gekommen. Das Kajak habe ich jetzt also nach Hause geholt.


Bei der Gelegenheit wurde ich für meine zu vielen Boote kritisiert. Dabei habe ich unlängst schon den zweiten Solocanadier zu meinem Bruder gebracht, der damit jetzt hoffentlich auf dem Neckar bei Ludwigsburg "Strecke" macht, und der Skeeter lagert seit einigen Wochen hier zuhause, damit ich ihn Mittwochs zum Rollentraining mitnehmen kann.


Von meinen anderen Booten belegt genau eins einen regulären Bootsregalplatz. Alle anderen sind an Stellen deponiert, die vor wenigen Jahren überhaupt nicht zur Bootslagerung vorgesehen waren und die ich quasi selbst geschaffen habe, wovon ja auch andere profitieren weil für ihre Boote so auch Stauraum entstanden ist.

Aber ja, klar, es stimmt. Ich brauche nicht zwei große Tandemcanadier. Auch wenn beide Boote wesentlich häufiger zum Einsatz kommen als die Mehrzahl aller Canadier, die in unserem Bootshaus eingelagert sind. Von einem von beiden muss ich mich nächstens trennen.

Es wird der Sundance sein, denn der ist weniger universell einsetzbar als der Prospector. Mit dem haben wir gestern das Polo-Tor zum Anleger hoch geschleppt. Mit dem Sundance wollen Rolf und ich noch am übernächsten Wochenende - wie letztes Jahr - an der Bodensee-Eisfahrt teilnehmen.



Ich brauche auch nicht zwingend drei Solo-Wildwasserboote (eins davon ist ohnehin so marode, dass ich es mit zweifelhaftem Ausgang aufwändig renovieren muss). Dabei hat jedes der Boote sein spezifisches Einsatz- spektrum, für das die anderen Boote nicht so gut geeignet sind.

Das ist eine Tatsache, die jemand, der wenig von der Materie versteht, nicht nachvollziehen kann. Bedauerlich ist, dass diese Erkenntnis sich in einem Paddelklub nicht vermitteln lässt.


Der Wildwassertandem-Canadier kommt leider recht selten zum Einsatz weil offenbar wenige im Wildwasser tandempaddeln wollen. Ich möchte das weiterhin gerne tun und gebe die Hoffnung nicht auf.

Es ist unzweifelhaft so, dass meine Boote relativ häufig im Training benutzt werden weil ich sie gerne verleihe. Die Möglichkeiten dazu schränken sich natürlich mit reduzierter Flotte ein. Meinen ursprünglichen Plan, eine Auswahl an Booten  für Schulungen bereit zu halten, sehe ich inzwischen ohnehin als gescheitert an. Ich fühle mich nicht wohl in meiner Rolle als Übungsleiter und meine Lizenz erlischt ohnehin im kommenden Jahr. Ich bin wenig motiviert sie zu verlängern.


Nicht zuletzt deshalb weil ich mehr Boote als andere habe und viele davon im Bootshaus lagern fühle ich mich verpflichtet, mich bei den Paddelfreunden in diversen Gremien und auf mehreren Pöstchen gleichzeitig zu engagieren.

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