Sonntag, 25. August 2024

Svärdlång

Einige Regentage unterbanden meinen Paddeldrang. Die Plätze, an denen ich mich im Auto aufhielt, mögen noch so idyllisch sein - das miserable Wetter schlägt mir aufs Gemüt. Umso erfreuter war ich als es allmählich wieder trockener wurde. Ich befand mich - nach einer kleinen Regenrunde durch Østfold - inzwischen bei Bengtsfors und fand eine geeignete Einstiegsstelle in den Svärdlång.

Jede Menge Rennkajaks und zugehörige Autos, Trailer und Sportler blockierten den Einstieg, aber ich rempelte mich durch ("förlåt!", "ursäkt!") und setzte mein Boot ins Wasser. Dann paddelte ich knapp vier Kilometer in die eine und die gleiche Strecke zurück in die andere Richtung. Wieder zurück gekommen paddelte ich noch ein wenig Richtung Bengtsfors, wo das Wasser in ein kleines Kraftwerk eingeleitet wird.


Unterwegs betrachtete ich im Verfall befindliche Boots-schuppen, machte eine kleine Pause am Ufer und umrundete ein paar winzige Inseln aus großen rundgeschliffenen Felsbrocken, auf denen sich auf wundersame Weise ganze Bäume angesiedelt haben.

Nachdem ich noch das Treiben der Rennkajakpaddler - es gibt offenbar keine Paddlerinnen - betrachtet hatte, die übrigens fast die gleiche Distanz wie ich (wesentlich schneller) gepaddelt sind - brach ich zu dem kleinen Sommerhäuschen auf, in dem ich die nächsten Tage verbringen werde bevor es dann weiter durch Südnorwegen nach Jütland geht.

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