Seltsamerweise haben sich bei mir allmählich einige Bücher zur BWCA, der Boundary Waters Canoe Area, im Westen der großen Seen des nordameri- kanischen Kontinents angesammelt.
Ich lese immer wieder gerne zwischenzeitlich in ihnen weil sie unterschiedlich lange Touren durch diesen naturbelassenen Nationalpark in Minnesota beschreiben.
So auch Marion Stresaus "Canoeing the Boundary Waters. The Account of One Family's Explorations". Marion Stresau beschreibt mehrtägige Familientouren durch unterschiedlichste Regionen, die sie - zumeist mit ihrem Mann, Dick, - in den 60er Jahren, als die Welt noch in Ordnung war und sich sehr allmählich ein ökologisches Bewusstsein entwickelte, unternommen hat. Ihre Erzählung ließt sich immer wieder spannend und entbehrt nicht einer gewissen Dramatik, wenn ihre Söhne nachts im Camp von einem Bären aufgeschreckt werden oder Dick unter einem losgetretenen Felsbrocken in der Wildnis eingeklemmt wird. Zumeist jedoch schildern die Berichte harmlose, fast belanglose Familienausflüge mit den Kindern und das auf unterhaltsame kurzweilige Weise. Die Begegnungen mit anderen Ausflüglern und das Vermeiden solcher Begegnungen, mühsame Portagen, Orientierungsschwierigkeiten lange vor Einführung von GPS und Wind und Wellen bilden den Inhalt der Berichte, die Kanureisen über mehr als ein Jahrzehnt abdecken. Eine nette Lektüre!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen