Inzwischen liegt der kleine Phantom in unserem Wohnzimmer und ich habe mir mal die eingeklebten KneePads angesehen, die ich ja mit den neulich gelieferten "Contoured KneePadz2 ersetzen wollte. Mir wurde sehr schnell klar, dass ich die keinesfalls rückstandsfrei aus dem Boot bekomme und selbst wenn die Fläche darunter einigermaßen glatt würde, dass die neuen kleineren konturierten Schaumpolster kaum den rauen Untergrund abdecken würden. Zudem schien es mir knifflig, die neuen so einzukleben, dass ich darin wirklich komfortabel knien kann.
Deshab habe ich mich zunächst über den Sitzblock hergemacht, der bis auf eine leichte Rundung der Kanten und allerhand kleineren Macken im Originalzustand war. Den habe ich nun gründlich verändert, so dass ein Sattelsitz entstanden ist, auf dem ich besser sitzen kann ohne den Schenkelkontakt zu verlieren. Die groben Schnittflächen habe ich mit einer Schleiftrommel geglättet - ganz erstaunlich, wie gut das ging.
Die anfallenden Restteile brachten mich auf die Idee, als Plan B das bisherige Kniepolster erst einmal aufzupolstern bevor ich es mühsam aus dem Boot herauslöse. Im Keller hatte ich noch etwas Schaummaterial aus dem ich zusätzliche flache Keile sägte und schliff, die ich seitlich oben an die Kneepads anklebte (dabei habe ich ein wenig von dem Royalex-Kleber von den Paddelbaeren genascht - das ist ein Kontaktkleber, bei dem zunächst beide Klebeflächen bestrichen, leicht angetrocknet und dann fest aufeinander gepresst werden müssen). Anschließend habe ich vorne unten die Keile, die als Reste des Sattelsitzes anfielen, eingeklebt und schließlich so zurecht geschnitten, dass die Kontur des ursprünglichen Kneepads wieder hergestellt war. Jetzt lasse ich das mal so bis morgen liegen und probiere dann, ob sich das einigermaßen komfortabel anfühlt.
Ob mir das schlussendlich bei der Bootskontrolle eine große Hilfe ist wird sich erst auf dem Wasser zeigen - insbesondere, wenn das Rolelntraining am Bodensee was wird. Und wenn's nichts taugt kommt Plan A zum Einsatz.
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