Im weltweiten Netz bin ich auf Hintergrundinformationen zur Entwicklung eines meiner (zahlreichen) Traumboote gestoßen. Don Getzin erzählt in der Vereinszeitung des Appalachian Mountain Club vom Mai 1996 die Entstehungsgeschichte des Vorläufers meines MadRiver Fantasy. Demnach hat der Bootsbauer John Berry (Millbrook Boats) die Grundform des Rumpfs 1977 von einem erfolgreichen Ostdeutschen Slalom-Kajak, das auf abenteuerliche Weise in seinen Besitz gekommen ist, abgenommen und daraus den M.E. entwickelt. Der Name M.E. steht dabei für Maximum Exposure, was soviel wie „Größtmögliche Entblößung“ heißt (Berrys erster OC hieß noch „Flasher“ – „Exibitionist“). Der M.E. hat einen V-förmigen Rumpf, der trotz des starken Kielsprungs einen recht guten Geradeauslauf ermöglicht. Er wurde als Tandemboot konzipiert, kann aber auch als langes Soloboot verwendet werden.
Schon in einer früheren Ausgabe der Vereinszeitung geht es ums Outfitting des M.E.: Offenbar kann das doch recht große Boot mittels Verkürzung der Thwarts etwas handlicher - vor allem aber "trockener" - gemacht werden.
Der M.E. wird von MadRiver schon seit 1996 nicht mehr produziert aber Millbrook Boats baut ihn fortwährend (in einer Laminatversion).
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