Zwischenzeitlich hat es dann doch vorhersagegemäß geregnet, was mich zu der verwegenen Annahme brachte, dass der Neckar möglicherweise mehr Wasser führt als das letztendlich der Fall war. Okay, er hatte etwas mehr Wasser als sonst aber die Strömung war nicht wesentlich schneller. Ich bin trotzdem Neckarabwärts gepaddelt und habe - was ich selten aber hin und wieder tue - das untere Wehr übertragen.
Von der Wehrkrone aus sieht der darunter liegende Abschnitt richtig idyllisch aus, der Blick von unten zum Wehr ist weniger erfreulich.
Weiter gings vorbei am Ruderklub, an dem ich kurz ausstieg um den Schriftzug auf dem Anleger abzulichten (Laura ist eine Nachbarin von mir) bis zum nächsten Wehr. Auf dem Abschnitt kamen mir einige trainierende Ruderer entgegen, denen ich tunlichst auswich. Diese Leute fahren ja notorisch rückwärts und sehen deshalb nicht wer ihnen entgegenkommt. Beim Übertragen des hachfolgenden Wehrs mußte ich feststellen, dass mein linkes Kniepolster sich erneut vom Bootzsboden gelöst hat. Rolfs famoses Spiegelklebeband für Feuchträume taugt nur für glatte Flächen (Royalex) und meine letzte Reparatur mit simplem doppelseitigem Klebeband ist überhaupt nicht Wasserfest. Deshalb schloss ich meine morgendliche Zweistundentour auch gleich in Kirchentellinsfurt ab, wo ich mich an der Tankstelle wieder abholen ließ. Das Boot kommt erstmal ins Wohnzimmer wo ich kommende Woche die Kniepolster mit Montagekleber einkleben werde damit sie endlich mal drin bleiben. Bei der Gelegenheit kann ich dann auch gleich mal die Süllränder anschleifen und wieder einölen und den Rumpf mit GFK-Reiniger behandeln.