Montag, 6. Juli 2015

Park'n'swim


Die Rekordtemperaturen ließen ausgedehnte Wanderfahrten nicht ratsam erscheinen. Spritziges Wildwasser findet sich nicht im näheren Umfeld.Wir entschieden uns für park'n'play in Binzwangen, und machten eine spaßige Badeveranstaltung draus.


Eigentlich wollte ich mich auf Matthias' Bilder beschränken weil auf denen auch mal der Autor zu sehen ist, hänge aber am Ende doch noch welche von mir und Sabine dran weil es davon allerhand gibt und sie die Stimmung gut wieder geben.

Eine Badeveranstaltung war dieser Aufenthalt an der "Riegelrampe" auch deshalb weil es immer mal wieder zu Kenterungen kam. Dafür ist diese Übungsstelle ja gut: hier kann man mal an seine Grenzen und darüber hinaus gehen.

Zahllose Kehrwässer werden auf knapp 100 Metern von massig Schwällen und Verwirbelungen erzeugt, die durch strategisch platzierte Riegelrampen verursacht werden, durch die sich immer irgendwo eine Durchfahrt auf die nächst niedrigere Ebene findet.


Wir hatten eine bunte Auswahl an Booten dabei und tauschten lustig hin- und her. So fand jede und jeder allmählich ihr/sein Lieblingsboot und auch zwischen Kajaks und Canadiern kam es - was nicht immer üblich ist - zu einem regen Austausch.


Gebadet wurde selbst-verständlich auch. Insbesondere zwei LKW-Schläuche, die jemand freundlicherweise am Flussrand liegen gelassen hatte, bereiteten uns viel Freude. Immer wieder wurden damit waghalsige Abfahrten durch die Riegelrampe unternommen.


Zeitweilig wimmelte es ganz ordentlich von Booten (und LKW-Schläuchen) auf der kurzen Strecke. Aber in den Weg kamen wir uns eigentlich nie.


Besonders eifrig übte Eckhard, der an diesem Tag auch besonders häufig kenterte. Er probierte eben alles aus und nahm Kenterungen billigend in Kauf. Er übte auf diese Weise auch Selbst- und Materialrettung. Immer wieder stieg er dann mitten auf der Strecke wieder in sein Boot und paddelte weiter.


Matthias hat - glaube ich - die meisten Abfahrten zustande gebracht. Er war gleich von Anfang an der erste, der sich auf die abschüssige Strecke wagte.


Lorenz und Sabine waren noch am häufigsten mit den LKW-Reifen unterwegs. Sie hatten jede Mange Spaß dabei.


Es konnte keine Einigkeit darüber erzielt werden, ob die Bauchlage oder eine entspannte Sitzposition für diese Abfahrten im LKW-Schlauch die vorzuziehende Position ist.


Zwischenzeitlich wurde am Rand des Umtragungswegs ein Kaffee zubereitet. Wir hatten ein Tarp gespannt, das aber gar nicht nötig gewesen wäre, da die Bäume genug Schatten spendeten. Gemütlich war es allemal. Wir hatten unsere Ausrüstung darunter abgelegt und eine Picknick-Decke ausgebreitet.
Nach und nach kamen alle Paddelnden an dieser Stelle vorbei und ließen sich zum Mittagessen nieder.

En reger Austausch mitgebrachter Leckereien fand statt und neue Energie wurde getankt, die dann in weitere Abfahrten und Schwimmeinlagen investiert wurde. Trotz unablässiger Abkühlungen im Donauwasser wurde es uns immer wärmer.


Abfahrt von Christian und Ruth im Duo-Topo.


Christian freundet sich mit Canadierpaddeln an.


Die LKW-Schläuche kommen immer wieder zum Einsatz (hier: Hannah und Lorenz).


Der Quake ist offenbar Sabines Lieblingsboot geworden.


Schließlich machten wir uns auf den Rückweg. Bereits das Boote-Verladen war wieder eine schweißtreibende Angelegenheit. Die Rückfahrt brachte - auch auf der Alb - ebenfalls keine Abkühlung. Als wir am Nachmittag in Tübingen ankamen hatten wir 38°C.

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