Freitag, 4. Januar 2008

196. Canadier-Küche

Mein großer Schwachpunkt bei längeren Kanutouren ist eindeutig die Proviantierung und die Essenskultur. In Canadier-Büchern neige ich dazu diese Kapitel zu überblättern und bei der Tourvorbereitung beschränke ich mich auf den beiläufigen Einkauf von Fertignahrung und Limo. Diesen Fehler will ich nun ausmerzen.
Etwas halbherzig lege ich los mit Utensilien zur Essenszubereitung, die ich mir nach und nach zulege (heute kam der Edelstahltopf und seit November besitze ich einen Kaffee-Kochkessel - nach einer Kelly-Kettle halte ich fortwährend Ausschau) - in einem zweiten Schritt muss ich mich ein wenig intensiver mit geeignetem Proviant und zuzubereitenden Mahlzeiten befassen.
Da das Feuermachen zum Canadier-fahren ebenso dazuzugehören scheint wie das Paddeln ist es ja wenig sinnvoll selbst bei Eintagestouren immer nur einen fertig abgepackten Kartoffelsalat und einige auf dem Weg gekaufte Brötchen nebst Käseklotz, Limoflasche oder - wenn's hoch kommt - die Thermoskanne mit vorbereitetem Kaffee in die Bootstonne zu packen. Es darf auch mal Alufolie und Grillgut (inklusive Paprika und Zwiebeln) sein und grobes Kaffeepulver und der Kaffee-Kochkessel (dann muss aber auch hinreichend frisches Wasser dabei sein). Für längere Touren bin ich jetzt auf der Suche nach einigermaßen einfachen Eintopf-Rezepten mit erträglich transportablen Ausgangsprodukten (klar, zum Camping gehört die obligatorische Ravioli-Dose dazu aber die allen macht einen ja nach einem Paddeltag nicht satt - ganz zu schweigen vom Mülentsorgungsproblem).
Die Ökologie fordert ja weiterhin, dass die Feuerstellen nicht überhand nehmen und später nicht mehr sichtbar sind (No Trace), so dass es notwendig ist diesbszüglich Vorsorge zu treffen - dafür ist der Hobo-Ofen zuständig. Ich habe mich für die Billiglösung aus England entschieden. In dem kleinen faltbaren Blechgehäuse brennen Zweige und Tannenzapfen schnell und sauber so dass der Wasserkessel zügig kocht.

Nachtrag: Bernd will wissen, wie man den billigen Hobo-Ofen nach Gebrauch wieder zusammengefaltet bekommt. Das ist in der Tat eine hakelige Sache aber mir ist das bisher (mit einigen Schwierigkeiten) immer gelungen bis das eine Kettenglied verlorenging, dass die beiden Bleche zusammenhielt. Seitdem benutze ich Blumendraht und es geht noch viel einfacher...

2 Kommentare:

  1. Hi Axel,
    bei feuerzelte.de gibt´s die kelly Kettle zu kaufen:
    http://www.feuerzelte.de/shop/show.php?rb=63&nav=33
    schönen gruss aus BS und alles gute für deine Fuss
    Steffen

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  2. hallo axel,

    gib mal einen tip, wie man den aus england beschafften israelischen billigofen auf anhieb wieder zusammen falten kann.

    gruß berndbriefs

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