Rolf hat sich gestern, als er im Fantasy gepaddelt ist, einen Holzsplitter vom rechten Süllrand in einen Finger der Schafthand gerammt. Das liegt daran, dass der rechte Süllrand an dem Boot ein wenig zerklüftet ist. Ich habe mir jetzt Gedanken gemacht woran das wohl liegen könnte und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Ueli, der Vorbesitzer - genau wie ich - links paddelt und beim etwas hektischen Übergreifen immer mal wieder mit der harten Abschlusskante des Paddels an den rechten Süllrand gestoßen ist. Deshalb sind die Macken auch am Ende des vorderen Drittels des Süllrands.
Jetzt könnte ich ja Ueli anmailen um der Sache auf den Grund zu gehen aber viel einfacher ist es sich eine der SOC-Bildergalerien anzusehen wo er im Fantasy in Aktion abgebildet ist.
Und siehe da - er führt das Paddel links (auf dem Bild ist - zur Förderung der allgemeinen Verwirrung - der Übergriff nach rechts abgebildet).
Jetzt stellt sich mir natürlich die Gewissensfrage ob ich den Süllrand schleife und wieder einöle. Tendenziell möchte ich das lieber unterlassen - mit jeder Glättung verliert das Holz an Substanz und Integrität. Die Macken, die mir als Linkspaddler nichts ausmachen, schwächen das Holz weniger als ein großflächiges Glattschleifen. Ich lasse das mal lieber so wie es ist...
Aber gleichzeitig legt das die Überlegung nahe, dass man beim Kauf eines Wildwasserbootes mit Holzsüllrand lieber erstmal fragen sollte ob der Vorbesitzer die gleiche Paddelseite bevorzugt wie man selbst. Denn wenn das nicht der Fall ist muss man zwangsläufig zur Schleifmaschine greifen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen