Zumal ich ja morgen wieder dem Erwerbsleben nachgehen werde wollte ich heute abend noch einmal die Chance nutzen, mit Røskva eine kleine Neckarrunde zu machen. Als ich Rolfs Fahrrad beim Bootshaus stehen sah ahnte ich schon, dass ich das nicht im geräumigen Independence machen würde. Tatsächlich war das Boot weg (Rolf hat - wie manch andrer auch - die Lizenz jederzeit eins meiner Boote zu nutzen. So kommt es, dass immer mal wieder mehrere meiner Boote gleichzeitig unterwegs sind. - Auch eine schlüssige Replik auf diese immer wieder mal aufkommende Argumentation: "Du kannst doch immer nur ein Boot paddeln - wozu brauchst Du dann mehrere?").
Ich nahm also den etwas kleineren Twister und Røskva beschwerte sich nicht ob der Kippeligkeit sondern legte sich nach einiger Zeit vertrauensvoll auf den Bootsboden und döste vor sich hin. Beim Neckarmüller, den wir Samstagabend noch vergeblich angesteuert hatten, fand ich mein Boot - zusammen mit Rolfs Yukon. Offenbar eine kleine Gruppenausfahrt, bei der ich nicht weiter stören wollte. Also paddelte ich weiter flussabwärts und konnte einen Reiher aus nächster Nähe vor dem Casino ablichten. Kaum sind die Stocherkähne wieder auf dem Wasser verlieren unsere Kulturfolger jede Scheu und nutzen sie als Lauerposten für den Fischfang.
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