Im Juni habe ich ja von Jörg - may your voicemail boy - Wagner einen Poling Shoe gekauft für den ich schon seit langem eine zugehörige Stange zurecht hobeln wollte. Lange lag das schmucke Teil ungenutz hier herum - vermutlich auch weil es mich stets an den Zank mit Jörg im Juli erinnerte. Daran gemahnt er mich zwar fortwährend aber jetzt habe ich mich endlich entschieden mit frisch geschärften Hobeleisen (mit einer diesbezüglichen Bemerkung wurde unser Zank mal angeheizt) die erforderliche Stange zurecht zu hobeln.
Nachdem ich vor einiger Zeit vergeblich bei der örtlichen Zimmerei nach einem geeigneten Rundholz gesucht habe (sie fertigen auch Stocherstangen für die Tübinger Stocherkähne und ich hätte ihnen beinahe ihre Maßstange, die erstaunlicherweise einen richtigen Stakfuß hat, abgeschwatzt) habe ich mich nun entschieden zwei ausgesuchte Fichten-Dachlatten mit möglichst wenig Ästen und enger Maserung zusammen zu leimen und achteckig zurecht zu hobeln. Das ist gar nicht so einfach und ich habe heute - unterbrochen von manch anderen Verpflichtungen und Vergnügungen - damit begonnen.
Weil ich auf meiner Werkbank immer nur die Hälfte bis zwei Drittel der (noch) vier Meter langen Stange bearbeiten kann habe ich zunächst die eine Seite des zusammen geleimt immer noch viel zu rechteckigen Dachlattenpaars zurecht gehobelt. Dann habe ich die Stange durch das Werkstattfenster hinaus gefädelt und umgedreht wieder in die Werkstatt befördert. In einer Ecke liegt jetzt schon ein gewaltiger Hobelspäneberg. Diese Arbeit ist mühsam und ich merke, dass ich eine schlechte Kondition habe. Um so wichtiger ist es wohl so eine Form von Training zu betreiben. Die kommenden Tage gehts weiter...
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