Das lausige Wetter hat mich in meine Werkstatt getrieben wo seit einigen Jahren ein defektes Kajakpaddel an der Decke hängt, dessen eines Paddelblatt ich erst unlängst abgesägt habe weil mir klar geworden ist, dass es doch nicht mehr zu retten ist. Es war kurzfristig Teil eines kleinen Kunstprojekts am Bootshaus, dass aber wenig Bestand hatte.
Die andere Hälfte des teilbaren Paddels war noch recht brauchbar (auch wenn daran ebenfalls der umlaufende Alurand bereits eine tiefe Kerbe aufwies, die ich nun mit Epoxydkleber aufgefüllt habe).
Heute morgen nun habe ich damit angefangen für dieses Paddel einen vernünftigen Griff zu schnitzen. Er ist - wie alle Griffe, die ich letzthin angefertigt habe - oval geworden. Ich finde, dass so ein Griff besser in der Hand liegt. So stark abgerundet wie dieser muss so ein Griff allerdings nicht zwingend sein.
Der Umstand, dass es sich um ein altes teilbares Paddel handelt, bewirkt, dass die Teilung ein wenig Spiel hat. Das Paddel "klickt" etwas bei jeden Paddelschlag. Das ist auf die Dauer lästig, verunmöglicht wirklich präzise kraftvolle Paddelschläge, ist aber für ein Ersatzpaddel völlig okay. Die Teilung ermöglicht ein Unterbringung des Paddels auch in einem kurzen Boot. Das Gewicht ist nicht unbetröchtlich aber akzeptabel.
Gegenwärtig lagere ich mein dreiteiliges Lettman-Ersatzpaddel in einem wasserdichten Zölzer-Spitzenbeutel auf dem Bug des Bootes. Der Beutel ist so dicht, dass eingedrungenes Wasser (und es dringt welches ein) nicht mehr heraus kann. Der Griff des Paddels hatte deshalb schon Schimmelbefall. Ich muss mir also etwas anderes einfallen lassen. Z.B. einen stabilen Netzbeutel. Bis ich einen solchen habe kann ich nun das "neue alte" zweitilige Ersatzpaddel unter den Luftsack in den Bug stopfen.
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