Sonntag, 29. September 2013
Vier Kenterungen
Heute haben wir zu viert einen Ausflug an die Übungsstelle an der Donau unternommen, die Infolge der Renaturierung des Abschnitts zwischen Hundersingen und Binzwangen entstanden ist.
Ich war ja schon fast der Meinung, dass diese Stelle inzwischen keine Herausforderungen mehr für mich bereit hält. Dafür hielt ich sie für Eckhard für durchaus fordernd. Er bestätigte das indem er das eine oder andere Mal kenterte, sich aber zunehmend besser durchschlug.
Mein Hochmut wurde ebenfalls bestraft. Ich hatte Renés kippeligen Rundboden-Prelude gewählt und kam zeitweilig mit dem Boot überhaupt nicht zurecht. Die fehlenden Kanten machen es außerordentlich schwer manövrierbar - ich treffe kaum die Linie, die ich mir vorgenommen habe. Der Rundboden sorgt dafür, dass es - wenn es erst einmal ins Kippen geraten ist (und das tut es ständig) einfach durchkippt. Onside kann man dieses Kippen mit einer Paddelstütze kontern. Offside gelingt mir das nicht immer.
So kam es, dass ich vier Mal gekentert bin. Meine Paddelkumpanen blieben da deutlich trockener als ich. Das Wetter war auch nicht eben blendend (wir hatten gerade mal knapp 12°C und ein lästiger Wind sorgte für zusätzliche Abkühlung).
Dennoch trugen wir unsere Boote immer wieder tapfer zurück an die Aussatzstelle der Wanderpaddler. Insgesamt 12 bis 15 Mal fuhren wir die ca. 100 Meter lange Strecke mit den zahlreichen terassenförmigen Pools ab.
Die Pools sind eingegrenzt mit unterschiedlich hohen Steinkränzen, die zahlreiche Routenvarianten bieten. Im oberen Bereich ist die Rampe verblockter. In den unteren beiden Dritteln bilden sich zwei geradeaus gerichtete Stromzungen, die an einigen Stellen hohe Wellen bilden. Bewältigt man den oberen Abschnitt kann man den letzten Teil einfach hinunter sausen (und gerät ordentlich ins Schaukeln und nimmt gelegentlich einen Schwall Wasser in den Wellen über).
Nach etwas über zwei Stunden waren wir ausgepumpt, machten uns auf den Rückweg und nahmen in Riedlingen noch etwas Kaffee und Kuchen zu uns.
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