Montag, 14. April 2014

Frühlingsfahrt auf dem Hochrhein



Wie geplant fuhren wir gestern an den Hochrhein, auf dem ich zuletzt vor fünf Jahren gepaddelt bin. Wir trafen uns morgens am Bootshaus, beluden die Autos und starteten nach Wangen.

Da trafen wir (Klemens, Anita, Andrea, Matthias und ich) uns mit Michel und Birgit, die schon am Vortag dort gepaddelt waren und bereit warten mit uns die gleiche Strecke noch einmal zu paddeln.


Der Pegel war außerordentlich niedrig und wir mussten die Boote weit unten am Kiesstrand ins Wasser setzen. Wir waren mit vier "langen" Kajaks und drei Canadiern unterwegs. Ich hatte den Sojourn gewählt, der für so eine Flachwasserfahrt gut geeignet ist weil er stur geradeaus läuft und schmal und schnell ist.


Das Wetter war überwiegend gut. Manchmal schob sich eine Wolke vor die Sonne, die mich in meinem T-Shirt etwas frösteln ließ aber sie verhinderte auch einen schlimmen Sonnenbrand. Einen leichten habe ich auf Oberarmen und Nase schon davon getragen.


Die Baumblüte ist gegenwärtig in vollem Gange und das Panorama war eindeutig frühlingshaft. Es war erstaunlich wenig Strömung auf dem Hochrhein, den ich von den früheren Fahrten als rasant fließenden Fluss in Erinnerung hatte.



Nur dann, wenn ein Ausflugsdampfer entgegen kam bildeten sich hohe Wellen, die auch mal ein wenig Wasser über den Spüllrand ins Boot schwappen ließen (wenn man partout mittendurch paddeln musste, was wir natürlich taten).


Auf einer Kiesbank (ich meine es war die gleiche wie vor fünf Jahren) machten wir eine kleine Pause und Matthias feuerte seine kleine Edelstahlfeuerbox an. Es gab gegrillte Würstchen. Ein Dampfer kam vorbei und verursachte hohe Wellen.

Wir mussten die Boote deshalb höher ziehen damit sie nicht davon schwammen (tatsächlich schwammen die beiden Canadier einen Augenblick lang aber Matthias sicherte sie schnell).
Wir paddelten weiter bis zum Strandbad Gailingen,...


...wo wir eine weitere Pause machten und Kaffee und Eis zu uns nahmen. Das Strandcafé war voll, aber gebadet wurde heute noch nicht. Lediglich Michel machte ein paar Kajakrollen, was in den langen Tourenbooten offenbar erstaunlich gut geht.

Klemens testete Matthias Gerrish und war sehr angetan von dem flotten und dennoch wendigen Boot. Dessen Vorzüge konnte Matthias dann auch auf der weiteren Fahrt voll auskosten als er sich damit in das Heckwasser eines Dampfers stürzte.

Schließlich kamen wir kurz vor Schaffhausen im "Altparadies" an und sortierten unsere Ausrüstung. Die Boote kamen auf die Autos und wir verabschiedeten uns. Matthias und ich brachten Michel und Birgit noch zu ihrem Auto an der Einsatzstelle.


Zu dem Zweck mussten kurzzeitig vier Boote aufs Autodach. Der Sojourn passt wie ein Deckel auf Matthias Gerrish, so dass die beiden Seekajaks daneben genug Platz hatten. Für die Autobahnfahrt platzierten wir die Canadier dann wieder nebeneinander.

Meine Bilder habe ich in einem Webalbum abgelegt. Von Matthias gibt es auch eins.

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