Heute haben wir einen Familienausflug nach Sigmaringen unternommen. Ole wollte schon seit langem die Waffenkammer des dortigen Schlosses inspizieren, was wir ihm im Rahmen einer allgemeinen Führung ermöglicht haben. Ebenfalls ermöglicht - aber in Wirklichkeit mal wieder gegen heftigeren Widerstand aufgezwungen - wurde den Kindern eine Paddeltour von Sigmaringen nach Scheer. Bereits am Donnerstag habe ich mir einen "Befahrungsschein" per Fax zusenden lassen, für den ich Montag noch volle drei EURO bezahlen muss. Er berechtigte uns zu einer Fahrt vom Bootshaus in Sigmaringen nach Scheer. Da wir keine Ahnung haben wo das Bootshaus ist haben wir - wahrscheinlich illegal - unter der Donaubrücke beim Bahnhof eingesetzt und sind die einigermaßen gut Wasser führende Donau hinuntergepaddelt. Die Kinder quengelnd, Ruth tapfer das Paddel schwingend und ich im Hintergrund lenkend. War ein wenig anstrengend. Die erste Umtragung bei Sigmaringendorf bot Abwechslung und der Flussgrund wurde unter Einbringung zahlreicher Steinchen und Steine um einige Zentimeter gehoben. Die nächste Umtragung bei Scheer (oberes Wehr bei der alten Papierfabrik) bot noch mehr Abwechslung.
Ein Frosch, brütende Schwäne (aus der Distanz), viel Kraut und fließende Rinnsale, die zum Bau von Staudämmen anregten. Noah hat gleich mal wieder einen neuen Blogg zu diesem Thema angelegt - mal sehen, ob er ihn weiterführt.
Am zweiten Wehr in Scheer wurde das Boot schließlich aus dem Wasser geholt und ich trampte zurück nach Sigmaringen, um das Auto zurück zu holen. Trampen scheint letzthin etwas aus der Mode gekommen zu sein. Ich benötigte für die 8km zwei Lifts und volle 50 Minuten. Weniger vom Paddeln als vom Daumen-in-die-Luft-halten habe ich jetzt einen leichten Sonnenbrand auf dem rechten Arm. Wenn wir morgen auf dem Neckar paddeln, muss ich mich richtig gut eincremen.
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